Rahmen verzogen - reparabel?

  • Hallo,

    ein Auto hat mich von rechts erwischt und umgeworfen (ich hatte Vorfahrt). Am Motorrad sind leichte Kratzer im Lack und der Lenker steht auch nach Austausch leicht schräg. Lt Gutachten kam der Schlag ca 10 cm oberhalb der rechten Fußraste. Auf dem Foto sieht man, daß das Lineal nach vorne hin leicht nach innen zeigt, es sollte wohl parallel zur Fahrtrichtung zeigen. Auch ist die Spitze des Bremshebels im vorderen Bereich leicht verbogen.

    Da das Motorad aber erst 12000 km gelaufen hat, würde ich sie gerne reparieren. Könnte man den Rahmen richten oder muss er als Ganzes getauscht werden. Dann aber hätte icheinen neuen Brief mit völlig anderer Historie.

    Übrigens fahre ich mit dem Motorrad wieder völlig problemblos, wie vor dem Umfaller auch, aber es nähert sich der TÜV und ich werde wohl entsprechendes hören.

    Was würdet Ihr mir raten?

    Karlheinz

  • Hallo,

    und der Lenker steht auch nach Austausch leicht schräg.

    Kann sein, dass die Vorderradgabel beim Aufprall verspannt wurde. Ich würde jetzt das Motorrad sicher aufbocken oder aufhängen, und dann die Vorderradgabel entspannen.

    • Kotflügelhalterung lösen
    • Radachse lösen
    • Klemmungen untere und obere Gabelbrücke lösen

    Meistens läuft die Gabel wenn sie verspannt ist beim lösen der Klemmungen von alleine zurück. Danach alles wieder anziehen, und Lenkerposition prüfen.


    Wenn der Lenker immer noch schräg steht würde ich mir die Standrohre der Gabel mal genauer ansehen.


    Gruß Ralf

    Ein Gott ist der Mensch wenn er träumt, ein Bettler, wenn er nachdenkt.

    Friedrich Hölderlin

  • Ich halte das Anlegen eines Stahlwinkels an einer einzigen Stelle des Rahmens nicht für geeignet, einen Verzug festzustellen. Es gibt Firmen, die über geeignete (Lasergestützte) Messvorrichtungen verfügen und anhand definierter Messpunkte eine genaue Aussage darüber treffen können, ob ein Verzug vorliegt oder nicht. Was steht denn im Gutachten - wird eine Rahmenvermessung für erforderlich gehalten? Dazu sollte in einem seriösen Gutachten schon Stellung bezogen werden - falls nicht, würde ich das nachfordern.

  • Da das Motorad aber erst 12000 km gelaufen hat, würde ich sie gerne reparieren. Könnte man den Rahmen richten oder muss er als Ganzes getauscht werden. Dann aber hätte icheinen neuen Brief mit völlig anderer Historie.



    Tausch den Rahmen

    Es geht um dein Hintern

    Falsche Scham oder falscher Geiz bringen nix

    Warum wohl glaubsch,steht in meiner aktuellen Zulassung 98,obwohl ich meine rote am 19.07.99 Jungfräulich bei BMW gekauft Erstzugelassen hab

    Hab mein Lieblingsprüfer beim TÜV Heppenheim drüber gugge lasse

    O Ton Löw

    Besorg Dir ein Ersatzrahmen und bau alles gute um weil 5000,- Für Schweißarbeiten rechnet nicht

    War nur die Quertraverse angeschoßen vom Golf,welche hinterm Vergaser liegt

    Hab meine 13 dann komplett mit neuem 98er Rahmen aufgbaut.hatte ja 1 Jahr Zeit im rollstuhl hockend nach meinem Urlaubsunfall am Lochenpass am 02.08.13


    Krummer neuer Lenker.Lass vom fahbetrieb vermessen mittels Laser oder einen Seeeehr guten ING beim Tüv drauf schaun


    Schad,dass der LÖW in Rente ist

    Gönns Ihm von Herzen


    ( Das Ratbike Kawa KLR 650 in der Prüfhalle war dem Löw seine )

  • kann auch gut sein dass der lenker krum ist

    Oder gar der Lenkkopf ein beim Sturz abbekommen hat

    Meiner war die Schweißnaht angerissen damals

    Hatte Einschlag höhe rechtes Knie..

    Haxe ist seither steif als einziges Überbleibsel..Trümmerbruch Sprunggelenk


    Lass bitte Vermessen und begutachten vom TÜV und das bitte Kritischst


    Gerd.. Eintopfer ,du hast mich laufen gesehn bissle eckig

  • Lass bitte Vermessen und begutachten vom TÜV und das bitte Kritischst

    Wenn Karlheinz das eigenmächtig in Auftrag gibt, hat er auch die Kosten dafür am Hals. Der Sachverständige, der sich das Motorrad angeschaut hat (hoffentlich ein Freier und öffentlich bestellt und vereidigt) sollte in seine Reparaturbeschreibung und -kalkulation eine Rahmenvermessung einbezogen haben, wenn er sie für erforderlich hält. Dann muss die gegnerische Versicherung dafür aufkommen - vorausgesetzt die Gesamtkosten für die Reparatur (die dürfen übrigens bis 130% des Wiederbeschaffungswertes betragen, wenn das Fahrzeug im Besitz des Geschädigten bleibt und nachweislich auch repariert wird) übersteigen nicht den Wiederbeschaffungswert bzw. 130% davon.

  • Bei aller Freundschaft , wenn ich sehe das da ein Rahmenverzug mit einem Baumarkt-Winkel diagnostiziert wird stellen sich mir die Nackenhaare auf . Entweder der Rahmen hat einen weg oder nicht . Das sollte dann aber ein Gutachter mittels Handfester Vermessung entscheiden und nicht nach Rosshändlerart .


    Oesie

  • kann auch gut sein dass der lenker krum ist

    Der Lenker wurde bereits getauscht.



    Kann sein, dass die Vorderradgabel beim Aufprall verspannt wurde. Ich würde jetzt das Motorrad sicher aufbocken oder aufhängen, und dann die Vorderradgabel entspannen.

    Sehe ich genau so.

    Bei einem Sturz auf ein Lenkerende verdrehen/verspannen sich die Gabelrohre sehr schnell.



    Was steht denn im Gutachten - wird eine Rahmenvermessung für erforderlich gehalten? Dazu sollte in einem seriösen Gutachten schon Stellung bezogen werden - falls nicht, würde ich das nachfordern.


    Das ist die Kernfrage.

    Bei einem Rahmenverzug ist die Mopette ein wirtschaftlicher Totalschaden.

    Ob man das Ding dann unbedingt wieder aufbaut oder sich für das Geld von der Versicherung was anderes kauft muss jeder für sich selbst entscheiden.

    Ich persönlich würde das Geld nehmen, den geringen Restwert bezahlen und hätte somit ein nettes Teilelager für Kleingeld.


    Nach der rudimentären Beschreibung des Unfalls tippe ich mal auf einen intakten Rahmen.

  • Rahmen richten wird nicht gehen, die dafür nötigen Werkzeuge hast du nicht. Wenn es für Mopeds Rahmenrichtbänke überhaupt gibt. Und wenn, dann müsste man alles wegbauen, damit man die Motoraufnehmer einspannen kann und daran die nötigen Kräfte aufschlagen lassen.


    Also richten kannst knicken. Und beim versuch das selbst zu machen mit Hammer oder so, machst es schlimmer statt besser.


    Die gute Seite: der TÜV wird keine Rahmenvermessung machen. Wenn er also nicht ohne Lenkeinschlag von alleine im Kreis fährt, bekommen die nichts mit. Die sitzen drauf und machen Probefahrt mit Bremsprüfung. Da darf nichts wackeln und so. Allerdings, wenn Lenker und Gabel nicht so richtig in Flucht musst mal alles entspannen. Bei mir wars so, das ich mit Lenker an C-Säule von Auto gerammt bin mit weniger als 10kmh. Lenkeraufnahme verzieht sich dann in den Gummidämpfern, das muss man komplett einmal locker machen, zurecht rücken, wieder festschrauben. Nicht nur die Lenkerböcke sondern auch die Schalen am Gabelkopf.


    Was genau sagte das Gutachten den? Wurde Rahmen vermessen? Das wäre mal das wichtigste vorneweg bevor man über Reparatur nachdenken kann. Wenn der einen Schlag hat, nutzt alles rumbasteln am Ende doch nichts.

  • Man richtet einen Rahmen nicht mit dem Hammer :bangin: Der wird freigelegt, aufgespannt und gezogen. Niemand kann das zuhause.

    Vermessen wird ein Rahmen auch nicht bei der Inaugenscheinnahme für ein Schadengutachten. Sollte der Sachverständige den Verdacht eines Rahmenschadens haben, muss das Vermessen als Position im Gutachten stehen.

  • Meine Worte, man benötigt Sonderwerkzeug und muss alles wegbauen. 20 Std Arbeit wegbauen und zusammenbauen, Moped von 2002 , Wert noch 2500 vieleicht. Lohnt also nimmer.

  • Moped von 2002 , Wert noch 2500 vieleicht

    Versicherunge rechnen Zeitwert,nicht Wiederbeschaffung

    2550,- hab ich 13 von der HUK für meine 99er bekommen an Reperaturkostenerstattung pauschal

    gutachten ging zu deren Lasten weil 100% Schuld der Stopschildmißachtern mit Handy am Ohr


    F650 CS 22J alt kannste von 1200,- Zeitwert ausgehn

    Haftungsfragen des Verursachers nicht berücksichtig

  • F650 CS 22J alt kannste von 1200,- Zeitwert ausgehn

    Nö, da kannst Du locker aus der eins vorne eine zwei machen.

    Meine erste F650 Vergaser wurde vor vier Jahren nach leichten Sturz mit pillipalle Schäden als Totalschaden deklariert, dafür gab es deutlich über 2000,-€.

    Restwert waren wenn ich mich so halbwegs erinnere um die 350,-€.

    Der Gutachter kam von der gegnerischen Versicherung HUK Coburg.

    Die Kiste habe ich ja damals auch mit Teilen von Dir :thumbsup2: wieder fahrfertig gemacht und mit den verbliebenen leichten Lackschäden abgestossen.

  • Hallo,

    danke Euch Allen für die regen Zuschriften. Bei jedem steht was logisches und vernünftiges. Man kann jetzt wirklich die verschiedensten Mögliuchkeiten in Betracht ziehen.

    Ich bin nun 80 J. und fahre noch für mein Leben gern Motorrad. Das Gutachten steht auf Totalschaden und ich habe gutes Geld dafür bekommen. Wie schon gesagt, habe ich die Lackteile gebraucht ersetzt und einen anderen Lenker aufgesetzt, sie fährt wie eh und je, abgesehen davon, daß die rechte Hand etwas weiter hinten steht, als die linke.

    Was neues möchte ich mir nicht mehr kaufen, ich werde dann mal den Vorschlag von Rawi angehen und die Gabel aus und wieder einbauen. Wenn sich nichts tut, kann ich immer noch die rechte Lenkerhälfte um 1 cm nach vorne biegen und gut ist. Ansonsten fahre ich sie, bis der TÜV nicht mehr mitspielt und gebe sie dann als Ersatzteilspender ab.

    Danke, Karlheinz

  • Ansonsten fahre ich sie, bis der TÜV nicht mehr mitspielt und gebe sie dann als Ersatzteilspender ab.

    Ned hergeben

    Schwetz mal mim scarvi Hans Dieter in Castrop

    Ob sich unter Altersgenossen nicht ein dritter Weg findet

    Der hat 2 Scarver wobei eine mitunter die andere am Leben erhält

    Wenn ich recht entsinne sind dem HD seine beide Rahmen tiptop..

    Schwetze kost nix und schade kanns au ned

  • Ich bin nun 80 J. und fahre noch für mein Leben gern Motorrad

    Respekt - ich hoffe das auch mal sagen zu können! :thumbsup2:


    Aber damit Deine Freude am Fahren ungetrübt bleibt und kein abruptes Ende findet - mach das bitte nicht:

    Wenn sich nichts tut, kann ich immer noch die rechte Lenkerhälfte um 1 cm nach vorne biegen und gut ist

    Lenker haben ein Gedächtnis und können allergisch auf übermäßige Belastung und Verformung reagieren, besonders wenn sie aus Aluminium gefertigt sind (ist letzteres bei der CS der Fall? Ich weiß es leider nicht). Und wenn sie während der Fahrt brechen ist ein Sturz unvermeidbar, da muss eine andere Lösung herbei wenn der Lenker trotz einwandfreien Zustandes des selbigen noch schief steht. Wenn Du unsicher bist, komm gerne vorbei und wir schauen gemeinsam was getan werden kann - so weit ist es von Wachtendonk bis Köln nicht...

  • An meiner Scarver auch Stahllenker. Wenn 1 cm zurückbiegen zuviel erscheint, man kann ja auch ein Mittelmaß nehmen: jede Seite um 5mm nach vorne bzw nach hinten. So hat es bei mir auch geklappt und alles war gut.

    Oder bei Kleinanzeigen schauen, da steht einer zum Verkauf. Dann haste aber viel Arbeit mit dem Kabelgedönse der Griffheizung, alles andere wäre recht einfacht umzubauen.

    Mehr fällt mir zu dem Thema momentan nicht ein.


    Gruß

    Hans-Dieter