Laufleistung Einzylinder

  • Kurzstrecke tut keinem Fahrzeug gut.
    Noch mehr als der Batterie schadet es aber dem Motor.


    Für genauere Hilfe wären weitere Angaben hilfreich ;)
    Wie alt ist die Batterie?


    Wie lange steht das Mopped unbenutzt?


    Was heißt bei dir leer?
    Wieviel Restspannung hat sie noch?


    Sollte es sich noch um die erste Batterie handeln (sprich die Batterie ist von 2000), ist die langsam innem Alter wo die, meiner Meinung nach, schon mal kaputt gehen darf. ;)


    Wenn du nen gutes Ladegerät a la Optimate hast häng sie da mal drann.
    Das sagt dir dann auch gleich ob die Batterie noch in Ordnung ist, oder eben nicht.

  • :wave: Wenn ich diesen Thread hier lese, freue ich mich mehr und mehr dieses Mopped gekauft zu haben.....
    Bin seit einer Woche stolzer Besitzer einer GS Dakar in weiss schwarz.
    Das Mopped kommt aus Familienbesitz, ist Bj. 2000 und hatte bei Kauf 16000 km gelaufen. Der Zustand ist bis auf wenige Gebrauchsspuren genial, TÜV war neu und jetzt der Hammer...... der Käufer kassierte 1900 Euro.....
    Ich denke, nachdem ich hier mal recherchiert habe, dass ich bei dem Geld noch lange Freude an dem Hobel haben werde. :)

  • hi vedti


    lass dich von den Japanerfreunden nicht verunsichern..,.. jeder liebt halt seinen Schrotthaufen,,
    fahr selbst ne Suzuki GS650F Freewind, die hat heute so um die 90.000 km auf der Uhr... völlig unproblematisch.....
    meine bedein F65O haben ca. 50.000 km auf der Uhr, bei einer hatte ich den Motor jetzt zerlegt, keinerlei Abnutzung festzustellen,


    wichtiger als all das Geschreibe, regelmäßiger Ölwechsel, und vernünftig warmfahren......



    gruß


    punticek :schmoekern:

  • Konstruktiv ist der Motor etwa auf 2000 Betriebsstunden ausgelegt. Das sind so etwa 70.000 km. Das klingt als Schnitt relativ niedrig ist aber realistisch. Je nach Einsatzbedingungen, Kurzstrecke, Anzahl der Kaltstarts, Fahrweise ist da nach oben viel Luft drin. Wenn man überlegt wieviel die meisten Maschinen vor allem ohne Ganzjahreskennzeichen laufen erkennt man das wohl 20 Lebensjahre problemlos erreicht werden können.
    Bei einer Literleitung von 74 PS/l ist der Motor wirklich nicht ausgereizt. Die Kolbengeschwindigkeit bei Höchstdrehzahl ist natürlich mit mehr als 20m/s schon ganz schön hoch.
    Aber das ist eben doch keine Maschine die ständig über die Autobahn geprügelt wird.


    Im Pkw-Bereich rechnet man den Verschleiß bei Kaltstart (Motor unter 30°C) so wie 500km bei betriebswarmem Motor.

  • So weit wie Benka war ich zwar nicht, aber über die 100Tkm bin ich mittlerweile auch hinweg.
    Abgesehen von Verschleißteilen bisher erst ein größerer Ausfall: die Hinterradnabe hat vermutlich in Folge Materialermüdung aufgegeben :crying:


    Gruß Thomas

  • Meine F650GS von 2005 hat jetzt nach einer ausgiebigen Westalpen-Tour 154.000 KM runter. Der Motor war noch nie offen. Wichtig ist aus meiner Sicht, immer schön warmfahren.


    Gruß

  • Hi!
    Meine XT 600 die ich vor zwei Wochen verkauft habe, hatte
    150.000 auf der Uhr, bei 100.000 wurde Kolben und Ringe getauscht.
    Der neue Besitzer freut sich immer noch über den Durchzug ab
    2000 U/min. wenn er das Moped nicht im Graben versenkt wird er
    sicher die 200k Marke knacken.
    LGryße
    Mike aus Salzburg

  • Jungs, das mit dem Warmfahren wird oft trotz einer gewissen Berechtigung ein wenig überbewertet.
    Wir leben in der Zeit hochmoderner Mehrbereichsöle!


    Wenn ich mir anhöre, wie viele technisch unverständige Menschen ihre Automotoren starten, wird mir immer ganz kalt um's Herz, und trotzdem halten die Teile das über 200.000 km aus!


    Wer einen Öl-Thermometer als Öltank-Verschluss hat, möge da mal drauf schauen, nach 2-3 km Fahrstrecke ist das Motoröl auch jetzt im Herbst bei ca. 25-30 Grad.
    Ab da kann man schon ordentlich Gas geben, die Schmierfähigkeit wird danach eher schlechter.
    Vielleicht zirkuliert das Motoröl mit 70-80 Grad etwas schneller, aber was bringt das? Nix.....


    Die Fahrer der legendären Zündapp KS 601 hatten da in den 1950er Jahren mit Einbereichs-Motoröl vor allem im Winter (SAE 20W20) auf dem Weg zum Ele-Treffen ganz andere Probleme, wenn die nicht mindestens 20 km warm fuhren, war gar nich' gut.... und überhaupt, Ölwechsel/kleine Wartung alle 3.000 km...
    Da wurde meine Wenigkeit gerade gezeugt, und die meisten von Euch waren noch Quark in der Auslage.....äh, im Großen Teich von Mutter Ursuppe...
    Aber seitdem hat die Mineralöl-Industrie bei der Motoröl-Herstellung ein bisschen was dazu gelernt.....

  • Jungs, das mit dem Warmfahren wird oft trotz einer gewissen Berechtigung ein wenig überbewertet.


    Wir leben in der Zeit hochmoderner Mehrbereichsöle!

    2 Formusmitglieder, 2 Meinungen.
    das Motoröl hat sich wie der Rest der Motortechnik in den letzen Jahrzehnten weiterentwickelt.
    Beim Warmfahren geht es nicht nur darum, das der Motor gut geschmiert wird, sondern auch darum, das beim Warmfahren ein "negatives" Abschrecken des Motors stattfindet. Dieses "Abschrecken" kann man verkürzen indem man Suppe gibt oder aber sanft gestalten durch "langsames" Warmfahren, bis der Motor Betriebstemperatur erreicht und alles mechanische seine Sollmaße erreicht hat (Spiel des Kolbens im Zylinder, Lagerspiel usw.).
    In diesem Moment der "Schwäche" sollte der Motor eben nicht zu extrem belastet werden.


    Wenn ich mir anhöre, wie viele technisch unverständige Menschen ihre Automotoren starten, wird mir immer ganz kalt um's Herz, und trotzdem halten die Teile das über 200.000 km aus!

    ich habe 2 Kolegen mit Firmenwagen (staatlich gerprüfte Techniker, das zum Thema "technisch unverständige Menschen"), die schaffen es regelmässig Motoren durchzujagen und wenn das nicht klappt, bei 50TKM einen Ölverbrauch von 1l/1000km zu realisieren.
    Die bringen den Motor in ca. 1-2 Minuten auf Betriebstemperatur.


    Wer einen Öl-Thermometer als Öltank-Verschluss hat, möge da mal drauf schauen, nach 2-3 km Fahrstrecke ist das Motoröl auch jetzt im Herbst bei ca. 25-30 Grad.


    Ab da kann man schon ordentlich Gas geben, die Schmierfähigkeit wird danach eher schlechter.


    Vielleicht zirkuliert das Motoröl mit 70-80 Grad etwas schneller, aber was bringt das? Nix.....

    habe keinen, denke aber auch bei einem wassergekühlten Motor ist das nicht soooo aussagekräftig. Wichtiger wäre mir die Kühlmitteltemperatur.


    Die Fahrer der legendären Zündapp KS 601 hatten da in den 1950er Jahren mit Einbereichs-Motoröl vor allem im Winter (SAE 20W20) auf dem Weg zum Ele-Treffen ganz andere Probleme, wenn die nicht mindestens 20 km warm fuhren, war gar nich' gut.... und überhaupt, Ölwechsel/kleine Wartung alle 3.000 km...

    schön, aber hier wird ein luftgekühlter Motor mit einem wassergekühltem verglichen. Hätte der luftgekühlte noch einen temperaturgeregelten Ölkühler ..., aber so ist das wirklich ein großer Unterschied. Beim luftgekühltem Motor ist die Kühlung ungeregelt.
    Mit anderen Worten das Ding kühlt bei kalten Motor genauso wie beim warmen, Folge -> sehr langes warmfahren!!!


    Beim wassergekühltem Motor ist eigentlich auf den ersten paar Kilometern die Kühlung deaktiviert ("Thermostat"), das hat zur Folge das der Motor im Vergleich zum luftgekühlten in kurzer Zeit auf Betriebstemperatur kommt.


    Fazit: meiner Meinung nach ist warmfahren immer noch eine Methode um das Material zu schonen. Es ist aber nicht mehr so wichtig, wie vor 20 Jahren, da es einen gewissen technischen Fortschritt gegeben hat. (Heute halten die Moppedmotoren 100-200TKM, vor 20 Jahren musste Kolben nach 30-50TKM ersetzt werden).
    - wassergekühlte Motoren
    - Mehrbereichsöl
    - bessere Materialien wie z.B. Nikasilbeschichtung der Zylinder, geringere Fertigungstoleranzen
    - optimierte Werkstoffe
    - Einspritzung + Regelung statt manuellem Choke
    - ....

  • Hi,
    zumal, eine ganz einfache Geschichte, ist der Kolben/Zylinder
    Während der Kolben im Eiltempo auf Temperatur kommt, sich also auch sehr schnell ausdehnt, hinkt die Laufbuchse deutlich hinterher. Solange der Zylinder nicht warm gefahren ist, ist das Kolbenspiel also deutlich geringer als bei warmen Motor. Ähnlich sieht es mit Lagern und deren sitzen aus.


    Ich persönlich nehme 50° Öltemperatur als warm gefahren an. Das ist je nach Außentemperatur nach 5-10km erledigt. 2-3km halte ich für recht wenig.


    Gruß
    Holger

  • Ich persönlich nehme 50° Öltemperatur als warm gefahren an. Das ist je nach Außentemperatur nach 5-10km erledigt. 2-3km halte ich für recht wenig.

    Und was passiert dem Motor bei regelmäßig ( 3-5 mal wöchentl. ) solchen Kurzstrecken ( 2-3 Km ) bei nur jährlichem Ölwechsel?


    Gruß Jürgen

    Zylinder statt Kinder

    Gruß Jürgen

  • Is' gaaanz schlecht...
    Solltest Du vielleicht besser mal laufen.....
    Gibt sehr viel Kondenswasser im Öl!
    Bei Wasser im Öl (z.B. defekte Kopfdichtung) wird das Motoröl ja zumeist milchig.
    Aber DAS ist eine Emulsion (Verbindung von Öl und Wasser), und DAS kriegtse nur hin, wenn das Öl zumindest einmal richtig heiß wird.
    Kondenswasser im Motoröl von Motoren, die nie richtig warm werden, sieht man leider nicht, da es sich ohne Hitze nicht mit dem Öl verbindet und zudem schwerer ist als Öl, setzt es sich unten am Öltank als Wasserbläschen ab, ganz blöde, wenn die von der Saugpumpe rein geschlürft werden.


    Unter solchen Betriebsbedingungen ist halbjährlicher Ölwechsel alleine wohl auch nicht die Lösung, denn wenn der Motor nie auf Betriebstemperatur kommt, killt das die Kerzen, es kommt zu reichlich Ablagerungen an den Auslass-Ventilen etc.


    Als vom Schicksal geplagter Bewohner eines unbedeutenden Mittelgebirges mache ich Motorfahrzeuge nahezu immer nur dann an, wenn sie ein ordentlich Pfund Arbeit vor sich haben.
    Die Dakar muss dann 50 km am Stück schaffen, mit über 20 km über die BAB, der Pick-up muss 180 km Pferdehänger ziehen, und der Traktor muss 2 Hektar Weide mulchen.
    Da wird immer allen warm.....mir auch....


    Hatte mal einen Renault Clio mit 1,4-Liter-Benzin-Motörchen, als der nach etwas über 400.000 km in die Presse musste, weil zuviel Rost an tragenden Teilen, schnurrte der Motor (vor dem Pressen) immer noch....
    Lief aber nur Langstrecke....
    Ein 1,9-Liter-Pumpe-Düse-Diesel-Motor meines Nachbarn schaffte 550.000 km, bevor das erste Pumpe-Düse-Element die Grätsche macht.
    Der arme Mann fährt täglich vom Nürburgring nach Frankfurt und zurück....


    Lange Laufleistungen haben weniger etwas mit der Anzahl und Größe der Zylinder/Kolben zu tun als mit den Einsatzbedingungen, viel Langstrecke und vernünftige Wartung, ordentliches Fahren ermöglicht langes Leben.


    Warum schreibt hier niemand etwas von Kaltfahren?


    Man kann eine F durchaus über die BAB prügeln, aber mit juchheh auf die Autobahn-Tankstelle und direkt neben der Zapfsäule oder am WC (Druck auf der Blase) sofort ausmachen ist auch nicht gut.
    "Heiße Nester" bilden sich im Motor, weil sofort kein Öl und kein Kühlwasser mehr zirkuliert, es kann zu lokalen Überhitzungen kommen.


    Beim Warmfahren ist es nach meiner Überzeugung eher die Art und Weise als die Länge, die die Qualität ausmacht.
    Wer bei kaltem Wetter schon nach zwei Minuten bei 4-5000 U/min ist, fordert ja noch nicht volle Leistung ab, tut aber eindeutig zuviel des Guten.
    Mehr als 2500 bis 3000 sollten es am Anfang nicht sein!
    Ich tuckere die ersten 2 km eh über Feld- und Waldwege, mit sehr mäßiger Drehzahl, auf der Bundesstraße bleibe ich etwa 2-3 km noch unter 4000, dann gebe ich mehr Gas....

  • Stimmt, kalt fahren ist auch wichtig, Nur fahre ich selbst sooo selten Autobahn, und wenn dann gehts direkt ab und über die Landstraße zum Ziel.....
    Muss ich Tanken oder mal für kleine Königstiger, fahre ich die 5 km vor der Toilette lamgsam.


    Doch das alles ist fast nix gegen das tgliche nicht warm fahren. :wink: Daher schreibt eher keiner bezüglich des kalt fahrens.

  • Okay, ... Wasser im Öl ist mir klar...schlecht u.s.w.
    Wenn ich nun 2-3 Km , 3-5 mal wöchentl. Kurzstrecke fahr UND 1-2 mal wöchentl. längere Strecken 50-150 Km fahre?
    Auch mal längere Touren im Jahr über 500-2500 Km...

    Zylinder statt Kinder

    Gruß Jürgen

  • In einem Motorradforum vielleicht keine besonders populäre Ansicht, aber meine Güte, für 2 bis 3 km nimmt man doch einfach das Fahrrad. Dem Motorrad, dem eigenen Körper, dem Geldbeutel und der Umwelt zu liebe... :g:

  • Was für mich gesünder ist weiss ich wohl :wink: , ich möcht wissen, was solch "Fahrerei" mit dem Motor macht.
    Zur Erklärung:
    Ich hab die Angewohnheit, nach dem ich diese besagten zwei, drei oder gar vier Kilometer ( da leg ich mich jetzt nicht fest ) gefahren bin,
    eine Weile später ( nach etwa 5-7 Stunden ) mit der Dakar auch längere Strecken fahre ( etwa zw. 50-60 Km , manchmal auch bis zu 150 Km), bevor es wieder nach Hause geht....
    Verdunstet dann das Wasser im Motor? Sind längere Strecken nötig oder muss die Drehzahl höher, damit der Motor auf Temperatur kommt?
    Ich fahr ja auch gern hin und wieder durch Sand oder über die Felder... wenig Kilometer aber hohe Drehzahl, der Ventilator geht an. Reicht das schon zum Wasser verdunsten?
    Die längeren Touren sind Tagestouren WE-Touren oder gar kleine Reisen mit Motorrad, aber um die gehts mir nicht sonderlich.


    Ja, ein Fahrrad hab ich auch, ich kann laufen und ein Auto steht ebenfalls zur Verfügung...das bitte mal ausblenden, mir gehts um den Motor... :smile:

    Zylinder statt Kinder

    Gruß Jürgen

  • Hallo,

    Und was passiert dem Motor bei regelmäßig ( 3-5 mal wöchentl. ) solchen Kurzstrecken ( 2-3 Km ) bei nur jährlichem Ölwechsel?

    Gibt sehr viel Kondenswasser im Öl!


    Unter solchen Betriebsbedingungen ist halbjährlicher Ölwechsel alleine wohl auch nicht die Lösung

    Richtig, denn BMW empfiehlt dann einen Ölwechsel alle 3 Monate, genau heißt es in der Wartungsanleitung der Einzylinder

    Zitat

    bei ausschließlichem Kurzstreckenbetrieb oder Außentemperaturen unter 0°C alle 3 Monate, spätestens alle 3000 km


    für 2 bis 3 km nimmt man doch einfach das Fahrrad

    Ein weiser Rat.
    Gleichwohl interessiert, was passiert, wenn man sich nicht daran hält: Hält der Motor dann statt 300000 km nur 200000 km ?


    Eckart