Sowas wie Zündaussetzer??????

hätte sollen sein wurde aber nicht.

Das zeigt mir eigentlich nur, das die ürsprüngliche Werkstatt wohl nicht viel getaugt hat und daher kaum ein Fehler auszuschliessen ist. Und gerade Elektronik hat in der statistischen Ausfallwahrscheinlichkeit eine Badewannenkurve. Elektronische Bauteile verrecken anfangs statistisch häufiger, alles was mal die ersten 3 Monate überlegt hat, funktioniert dann Jahrelang. Am Ende dann steigt die Ausfallrate wieder an.

Wird sich aber wohl nur durch Try und Error rausfinden lassen, also tauschen und testen.

Ich würde ja immer noch auf einen elektrischen Fehler tippen. Die alte Africa Twin war für Haarrisse in der 30A Hauptsicherung berüchtigt - nicht sichtbar, nicht meßbar, aber vorhanden; durch Hitze und Vibration gab´s dann spontane Mini-Ausfälle. Wäre evt. auch mal einen Versuch wert - auf den festen Sitz der Massekabel hatte ich ja schon verwiesen.

Grüße

Chris

Zitat von bugattit35

Von diesem Motor habe ich den Zünddeckel abgeschraubt ( das mit den 3 gelben Kabeln) und an meiner F montiert.

du hast also den Zündpickup-/ Kurbelwellensensor getauscht ( inkl. Deckel ? )

3 Gelbe Kabel kommen von der Lima

Der Sensor braun/weiß

Waren da Späne ?

Dann wieder gute Fahrt

nur den (leeren=ohne Limaspulen ?) Deckel ist aber schon seltsam,

war der alte verzogen / beschädigt ?

hmm vielleicht ein temporärer Windungsschluss, der auch noch temperaturabhängig , sowas könnte die Drehzahl absacken lassen

gemeine Sache sowas aber gut gelöst

sieht man an den alten Spulen Späne ?

nee damit ist deine F definitiv ein Unikat

bei der Produktion Spulen falsch gewickelt oder beschädigt , Isolation fehlerhaft usw.

oder Fremdkörper

Schön wäre es, wenn das Problem jetzt gelöst wäre. Immerhin liegen zwischen dem Startbeitrag und jetzt mehrere Jahre ...

Zitat von bugattit35

Standgas kurze Aussetzer

Von dieser Fehlerbeschreibung kann man kaum schließen auf

Zitat von bugattit35

Der Fehler muß an meinen Limaspulen gelegen haben.

Inzwischen habe ich ja auch Erfahrungen mit Lichtmaschinenfehlern, an anderen Motorradtypen:

Das erste Mal vor vielen Jahren war ich mit einem Vergasermotorrad immer wieder mit leerer Batterie liegen geblieben und hatte dann mit Messungen die Lichtmaschine als defekt identifiziert und dann durch eine Werkstatt wechseln lassen. Am Altteil hatte ich gesehen, dass sich ein Grat einer Wicklungskontaktierung durch die Isolation gedrückt hatte und sich ein Kurzschluss mit einem anderen Anschluss gebildet hatte. Folge ist eine zu geringe Leistung mit der beschriebenen Folge. Im Standgas muss dann die Bordspannung etwas zu gering sein, Hauptproblem ist aber, dass mit der leeren Batterie nicht angelassen werden kann. Zündaussetzer hatte ich aber keine. Hier hatte ich mich im Nachgang geärgert, denn der Defekt wäre ohne Ersatzteil billig zu beheben gewesen.

Das zweite Mal war erst vor wenigen Jahren war mit meiner F800GS, wo es nach längerer Zeit wegen mangelnder Kühlung aufgrund eines Konstruktionsfehlers der ersten Baujahre ebenfalls zu einem Wicklungsschluss kommt. Natürlich ist ein Einspritzer nicht mit einem Vergaser zu vergleichen, aber auch hier war das Problem das Liegenbleiben, weil ein Anlassen wegen leerer Batterie nicht möglich ist.

Augrund dieser Erfahrungen habe ich ein bisschen Zweifel an Deiner Diagnose und befürchte eher, dass der Fehler vielleicht etwas anders geartet war und wenn Du Glück hast, mit den Tauschaktionen behoben wurde, ohne genau lokalisiert worden zu sein. Oder hast Du das Altteil auf Fehler untersucht ?

Aber Hauptsache, der Fehler ist weg !

Eckart

Hallo zusammen

Interessiert dieses Thema noch jemanden oder habt Ihr es alle gelöst oder wurden die Vergaser BMW F650 mittlerweile alle verschrottet?

Ich bin Besitzer einer Aprilia Pegaso 650, Jahrgang 1996 (2 Mikuni-Vergaser, 1 Zündkerze). Im Prinzip baugleich mit der BMW F650 und ich habe das gleiche Problem und bin langsam ratlos. Ich habe das Motorrad vor mehr als einem Jahr gekauft. Keine 30'000 km aber etwas verwahrlost. Anfangs lief sie nicht, das Problem waren verhärtete O-Ringe in den Vergasern. Die Vergaser habe ich neu bestückt, gereinigt etc. und dann lief sie einigermassen. Unter 3500 U/min sehr ruppig und mit den besagten Aussetzern im Standgas. Das Standgas muss ich auf 2000 U/min einstellen, damit sie rund läuft.

Kürzlich hat es mich beinahe hingelegt, als ich im Standgas durch eine enge Kurve fuhr und der Motor aussetzte. Jetzt möchte ich das Problem definitiv beheben.

Ich habe mich im Forum durchgearbeitet und sämtliche Tipps versucht, bis jetzt leider oder Erfolg. Hat jemand einen Geheimtipp?

Gruss

Michele

P.s: Ein Teil des Ruckelns kam vom Dämpfer im Hinterrad. Da dieser nicht mehr lieferbar ist (oder ich ihn zumindest nirgends gefunden habe), habe ich Bleche eingelegt.

Hi, ich hab auch ne Peg und wenn deine 2000U/min braucht um halbwegs im Stand zu laufen, würde ich auf Leerlaufdüsen und Gemischschrauben tippen.

Bei mir war eine Leerlaufdüse dicht als ich sie gekauft habe. Da die eingepresst ist, konnte ich sie nur mit einem Spritzer Verdünnung reinigen. Ultraschallbad hatte nichts gebracht. Bei zu magerem Gemisch im Standgas knallt sie entweder in den Vergaser zurück oder verschluckt sich und geht aus. Darum meine Frage auf was das Gemisch eingestellt ist. Sollte zwischen 2,75 und 3 Umdrehungen liegen bei dir. Wenn das passt, dann die Leerlaufdüse akribisch untersuchen. Mit einer Spritze kann man Sprit durch die Düse drücken und schauen ob es in den Bohrungen am Ansaugkanal heraus läuft.

Zitat von GiMi1963

Ein Teil des Ruckelns kam vom Dämpfer im Hinterrad. Da dieser nicht mehr lieferbar ist (oder ich ihn zumindest nirgends gefunden habe

Wennste kultiviert rumfragst hat vielleicht noch wer einen Nachbau der ersten Serie über

Zu dem unrunden Lauf hat dich Patrick Hempi schon schlau gemacht

Tu es ihm einfach nach

Da du aus der Schweiz kommst und noch eine 96er hast, könntest du einen Exot unter den Exoten hier fahren. Was aber nichts mit deinem Problem zu tun hat.

Baujahr 96 und nicht Erstzulassung 96 wurde die Peg in der EU mit nur 39PS verkauft (EU Homologation).

In der Schweiz wurde z.B. 1995 die Einlassnockenwelle der Moto 6.5 einen Zahn versetzt, eventuell wegen der Abgasnorm. Soll nur sagen, das Grundeinstellungen anders sein können als in DE.

Ändert aber nichts am wahrscheinlich zu mageren Standgas.

Zitat von rpr61

Wennste kultiviert rumfragst hat vielleicht noch wer einen Nachbau der ersten Serie über

Da hat der Rolf recht!

Falls du, Michele GiMi1963 also noch einen Ruckdämpfer 1. Serie benötigst, dann melde dich. Ich kann dir einen abgeben. Preis müsste ich nachschauen, würde aber exakt das verlangen, was er mich damals gekostet hat.
Bin im November in Basel, Züri und Liechtenstein, also ggf. könntest du auch Porto sparen.