BMW F 650 GS springt nach Trennung von Batterie nicht an

  • Eine einfache Möglichkeit um den Zündfunke testen zu können ist mit einem entsprechenden Testgerät. Kostet nur ein kleines Geld und Du sparst Dir, für das Testen, den Ausbau der Kerzen. Musst nur den Zündstecker / die Zündspule abziehen, Gerät zwischen stecken und schauen.


    Tester


    Geht natürlich auch ohne, ist halt nur aufwändiger (vor allem den funken im Tageslicht zu finden) :)

  • Freunde des Zweirads!

    Ich bin verzweifelt! Meine 650er steht in der Werkstatt und sie finden einfach keine Lösung. Der Zündfunke ist da - aber sie startet nicht! Neue Batterie ist auch drin. Habt Ihr noch eine Idee?

  • Hast du außer Batterie aufladen noch was anderes gemacht, als die Verkleidung runter war? Hast du außer der Verkleidung irgendwelche Teile demontiert und/oder Stecker gelöst?

    Nein, nichts!

  • Seitenständer hoch, N rein, Kupplung ziehen.


    Wenn Du nun den roten Not-Aus-Schalter zwischen den beiden Stellungen bewegst:

    - Hörst Du dann kurz die Benzinpumpe?

    -Und leuchtet die Temepraturkontrollleuchte auf und erlischt nach kurzer einer Zeit wieder?

    (Ich weiss wurde schon mal getestet, aber das war vor einem Monat)


    Wenn Du einen Funken hats, dann würde ich als nächstes die Einspitzdüse abschrauben, diese in einen geeigneten Behälter halten (PET-Flasche) und versuchen zu Starten.

    Da sollte dann Benzin rausspritzen. Also aus der Einspritzdüse, nicht dem Behälter :wink:

  • Hast Du nach Deinen Start-/Anschiebversuchen anschließend mal die Kerze (n) rausgedreht? Waren die nass? Ich hatte schon öfter das Phänomen, daß einmal nass gewordene Zündkerzen nach dem Trocknen zwar in normaler Umgebungsluft einen Funken erzeugt haben, aber unter Verdichtung im Zylinder dann nicht mehr bzw. nicht mehr ausreichend (habe mal gelesen, daß in verdichteter Atmosphäre mehr Energie erforderlich ist, um das die Elektroden umgebende Gas zu ionisieren und den Funken zum Überspringen zu bewegen als unter Normaldruck). Nach dem Einbau nagelneuer Kerzen war jedenfalls alles wieder gut!

  • Hast Du nach Deinen Start-/Anschiebversuchen anschließend mal die Kerze (n) rausgedreht? Waren die nass? Ich hatte schon öfter das Phänomen, daß einmal nass gewordene Zündkerzen nach dem Trocknen zwar in normaler Umgebungsluft einen Funken erzeugt haben, aber unter Verdichtung im Zylinder dann nicht mehr bzw. nicht mehr ausreichend (habe mal gelesen, daß in verdichteter Atmosphäre mehr Energie erforderlich ist, um das die Elektroden umgebende Gas zu ionisieren und den Funken zum Überspringen zu bewegen als unter Normaldruck). Nach dem Einbau nagelneuer Kerzen war jedenfalls alles wieder gut!

    Danke Dir - ja, alles probiert. Neue Kerzen ausprobiert und die werden naß.

  • Das klingt alles gut, ich danke Dir. Das probiere ich und berichte.

  • Ich bin kein Experte, was die Einspritzer-F angeht - da gibt es hier viel kompetentere Leute!

    Aber wenn die Kerzen ständig nass werden, dann ist entweder kein bzw. ein zu schwacher Zündfunke vorhanden (Stecker, Kabel und Zündspulen auch ok?), oder es wird zuviel Kraftstoff eingespritzt und das Gemisch ist dadurch nicht zündfähig, oder es wird für die richtige Kraftstoffmenge zu wenig Luft angesaugt (eher unwahrscheinlich). Mehr kann ich dazu leider nicht beitragen :dunno:

  • Das probiere ich und berichte.

    Eigentlich hast Du das doch schon. Wenn die Kerzen nass werden, muss die Benzinpumpe gepumpt haben und die Einspritzdüsen müssen gespritzt haben. Und mit den neuen Kerzen hast Du ausgeschlossen, dass die Kerzen wegen vorherigen Einnässens im Zylinder nicht zünden konnten. Der Vorschlag von Köfferlirebel sichert da auch nicht mehr ab.

    Damit bist Du jetzt an den Punkt, an dem Deine Werkstatt nicht weiter weiß.

    Eine heiße Idee habe ich leider nicht, aber nun müsste man schauen, ob die zum Anlauf des Motors nötigen Bedingungen zusammenkommen:

    Wird nicht nur Benzin eingespritzt, sondern auch die richtige Menge ?

    Kommt der Zündfunke im richtigen Moment ?

    Passen Luft- und Benzinmenge zusammen ?

    Schwierige Fragen, wie man die klärt, weiß vielleicht jemand anders besser ...


    Eckart

  • Danke Eckart, das macht ebenfalls Sinn. Ich wollte noch mal von Null starten und eben alles ausschließen. Die Frage "Kommt der Zündfunke im richtigen Moment?" halte ich für sehr spannend.

  • Wird bei der GS der Drehwinkel detektiert oder wie bei den meisten anderen ein Hallsensor, der den Zündzeitpunkt angibt. Hier kann sich ja auch etwas verbogen oder gelockert haben. Ich tippe auch auf Zündfunke zur falschen Zeit. Leider schwer zu detektieren beim Rotax. Weil keine aussen sichtbaren Markierungen da sind. Jedenfalls wenn das Steuergerät diesen Punkt falsch bestimmt zündet es im nicht zündfähigen Gemisch.

  • 1. wenn du jemanden kennst der diesselbe GS hat (2-spark), dann würde ich mal dein Steuergerät dort zum Test dort einbauen. (nicht anders herum, falls deine GS Steuergeräte killt)

    2. falscher Zündzeitpunkt kann sich ergeben wenn die Passfeder am Polrad gebrochen ist, LiMa-Deckel ab und anschauen, aber eher unwahrscheinlich

    Ich hatte meine BMW F 650 GS (Baujahr 2007) rangiert und die Batterie versehentlich entleert, weil Licht angelassen.

    Vielleicht nicht Licht angelassen, sondern ein Problem mit der Elektrik?

    3. Ruhestrom prüfen