Motor zerlegen für Getriebereparatur

  • was bringt die show leistungsmässig und in welcher größenordnung die kosten?

    Ist ja kein Geheimnis

    Soll nach Angabe von H. Pami ca. 8 - 10 PS bringen.

    Materialkosten 1000€.

    Einbau veruche ich selber8)

    Paralell zu dem Angebot gab es noch ein weiteres Kit auf Kleinanzeigen.

    Der bestand aus 100mm Kolben mit Dach+ größere Ventile + schärfere Nocken für 1350.

    Sollte 25 Ps bringen.

    Das kann ich aber nicht glauben und hatte mich für den Hubraum entschieden.

    Jetzt ist auch dieses Kit mit + Vergaser für 1950. anscheinend weggegeangen.

  • Der bestand aus 100mm Kolben mit Dach+ größere Ventile + schärfere Nocken für 1350.

    Sollte 25 Ps bringen.

    Möglich ist das, gar keine Frage.
    Bei sowas muss man aber auch immer bedenken in welchem Drehzahlbereich man die Mehrleistung hat.


    Mal überspitzt gesagt, bei 9000 Umdrehungen nützt einem das gar nichts, wenn man den Motor in eine Enduro verbaut.
    Für eine Supermono wiederum...
    und ich würde schon fast wetten darauf ist o.g. Setup ausgerichtet, bei derartiger Leistungssteigerung über Verdichtung und Nockenwellen.

    Den Einspritzermotor (welcher von Haus auf eine höhere Verdichtung hat, 11,5:1) ist allein mit externen Umbauten,
    Luftfilter/Luftfilterkasten, Mapping, Auspuffanlage, schon Richtung 60PS zu bekommen (aber nein, selbst mit diesen bereits recht aufwändigen Umbauten schafft man die 60 PS nicht ganz, geschweige denn mit einem gewissen Zubehörendtopf allein...und einen straßenzulassungsfähigen Geräuschpegel hält man da auch nicht mehr ein).
    Da fehlt zu weiteren 12-13 PS gegenüber einem serienmäßigen Vergasermotor nicht mehr viel.
    Rüstet man da also noch die großen Ventile und scharfe Nockenwellen nach...


    Da wäre dann auch eher fraglich, ob da nicht auch was am Ansaug-/Abgastrakt sowie der Auswahl der Vergaser gemacht werden muss, um die +25PS aus dem Vergasermotor rauszukitzeln.




  • Für eine Supermono wiederum...
    und ich würde schon fast wetten darauf ist o.g. Setup ausgerichtet, bei derartiger Leistungssteigerung über Verdichtung und Nockenwellen

    Da haste völlig recht.

    war in einer Bimota BB1 verbaut und er hatte auch Rennen gefahren.

    Den Einspritzermotor (welcher von Haus auf eine höhere Verdichtung hat, 11,5:1) ist allein mit externen Umbauten,
    Luftfilter/Luftfilterkasten, Mapping, Auspuffanlage, schon Richtung 60PS zu bekommen (aber nein, selbst mit diesen bereits recht aufwändigen Umbauten schafft man die 60 PS nicht ganz, geschweige denn mit einem gewissen Zubehörendtopf allein...und einen straßenzulassungsfähigen Geräuschpegel hält man da auch nicht mehr ein).
    Da fehlt zu weiteren 12-13 PS gegenüber einem serienmäßigen Vergasermotor nicht mehr viel.

    Jeep

    hat H. Pami auch in gleicher Weise bestätigt!

    Ansaug-/Abgastrakt sowie der Auswahl der Vergaser gemacht werden muss

    Auch richtig. Für weitere Leistung muss noch ein 36er Flachschieber her!

  • Höhere Drehzahl bedeutet auch immer kürzere Lebensdauer und schlechterer Lauf in niedriger Drehzahl. Sollte man beim tuning immer abwägen.

    Tuning ist aber eh meistens emotional und nicht rational.


    Eine neue KTM hat mit 105er Kolben und 4 Ventilen Straßentaugliche 55kw.

    Löst bei mir aber auch keine besonders tollen Emotionen aus.

  • sers,


    Tuning ist aber eh meistens emotional und nicht rational.

    genau.

    und warum nicht? der berühmte LC4 ist doch auch nix anderes -oder zumindest seehr nah verwandt - mit dem motor der rr version von der dakar. nicht weit auseinander, genauso wie griesskirchen und mattighofen

    wenn man "schnell" fahren möchte,

    dann gibts da noch ganz anderes spielzeug. die kawa h2 turbo z.b. und anderes genauso „unvernünftiges“

    auch nix anderes, wie den rotax zu tunen.


    ich find das projekt spannend und zu schad zum zerreden.


    take care & ride save,

    ralph

  • Höhere Drehzahl bedeutet auch immer kürzere Lebensdauer und schlechterer Lauf in niedriger Drehzahl.

    Das ist gar nicht der Plan.

    Die CDI regelt doch bei 7000rpm ab.

    Es geht um mehr Drehmoment im unteren Bereich.

    wenn man "schnell" fahren möchte, nimmt man direkt so etwas: https://de.wikipedia.org/wiki/…edia/Datei:Bmw_R1200R.jpg

    Wenn ich schnell fahren möchte hol ich die aus dem Schuppen:D

    20170827_125040_IMG_2214_autoscaled.jpg

    Das war das erste Motorrad bei dem das Fahrwerk auch zur Motorleistung passt!

    ich find das projekt spannend und zu schad zum zerreden.

    Lass ich mir auch nicht zerreden.

    Was ich mir einmal in den Kopf gesetzt habe ziehe ich auch durch! Koste es was es wolle. Über Sinn oder Unsinn solcher Maßnahmen kann man ja ruhig verschiedener Meinung sein.

    Acerbis Tank Umbau 400€.

    Umbau auf 160er Hinterrad 500€. Auch alles nicht notwendig.

    Ich möchte halt was spezielles und Aufgeben ist keine Option, siehe laufenden Fred :wave:

  • Ohhh, ein Besuch in den heiligen Hallen, vergiss deine Kreditkarte am besten daheim :P

    😎😎😎

    Montag den Kopf hingebracht und heute die Teile abgeholt.

    Sehr ausführliche Beratung und Gespräche mit H. Pami geführt. Und sehr wertvolle Tipps bekommen.

    Die werde ich hier mal nach und nach einbringen 8-)

    Ein kleiner Vorgechmack;)

    20220112_201605_autoscaled.jpg

    Der bearbeitete Kopf.20220112_201535_autoscaled.jpg

    Neue dreiteilige Kopfdichtung.

    20220112_201508_autoscaled.jpg

    Unterlegscheiben für unter die Muttern der Stehbolzen und neue Ventilfeder Teller.

    20220112_201501_autoscaled.jpg

    Zylinder und Kolben.

  • So, hier mal der erste gute Hinweis von H. Pami.

    Wenn der Motor im Rahmen verbleibt bekommt man den Kopf nicht ohne entfernen der Stehbolzen runter. Die Stehbolzen sollen ja gemäß WHB mit einer Krimpzange gelöst werden wenn der Zylinderkopf angehoben wurde und mit einem Holzklotz gesichert wird.

    War so auch in einem Video zu sehen.

    Da hatte ich ein bisschen Bedenken die Bolzen mit einer Zange zu zerschräddern und wollte gleich neue mitnehmen.

    Die Lösung des Problems war zu einfach als dass ich selber drauf gekommenen wäre :crying:. Ich hätte das natürlich gemäß Handbuch angefangen.

    Ein Werkzeug das man auf die Stehbolzen von oben drauf schraubt und dann kontert. So sollen die zerstörungsfrei zu demontieren sein.

    Materialkosten 1.50€ im Baumarkt.

    20220115_163242_autoscaled.jpg

  • Als nächstes sind die Ventilfederteller zu prüfen.

    Die Teller arbeiten sich, je nach Laufleistung und Fahrstil, in die Keile ein. Das hat zur Folge, dass der Ventilschaft nicht mehr über den Teller übersteht sondern bündig mit diesem wird. Dadurch bekommt man Probleme beim Einstellen des Ventilpiels.

    So sollte das nicht sein.

    Ventilteller eingearbeitet in die Keile. Ventilschaft und Teller bündig.

    20220203_130310_autoscaled.jpg


    So sollte es sein.

    20220203_130331_autoscaled.jpg

  • ha, habsch grad erst gesehen daß du beim gottfried warst.....


    wennsd nochmal hinfährsd bisde aufn kaffee oder bier oder 2 eingeladen, wohne 2 km von seiner werkstatt.....

  • wennsd nochmal hinfährsd bisde aufn kaffee oder bier oder 2 eingeladen, wohne 2 km von seiner werkstatt.....

    :thumbup::thumbup::thumbup:

    Kaffee ist bimmer gut!!!!


    Sooo, gestern bin ich mit dem Umbau fertig geworden.

    Konnte bei schönem Wetter die ersten 50 km abspulen.

    Bilder vom Umbau hab ich leider keine gemacht. Aber von einem offenen Motor gibt es ja genuf Bilder hier im Forum.

    Ansonste hab ich alles in eingebauten ZUstand des Motors gewechselt. Hatte keinen Bock den Motor wieder komplett auszubeuen.

    das schwierigte war die Kopfdichtung einzusetzen. Die sollte ich auf jeden Fall mit dichtmitte auf beiden Seiten einbauen. Also Zylinder und Kopf mit Dichtkleber eingestrichen und Kopf aufgesetzt. Dann die Stehbolzen wieder eingedreht und aufgepasst, dass sich dabei die Dichtung nicht verschiebt.

    Hat aber gut funktioniert.

    Dann noch Vergaser abgedichtet und 140er Düsen eingebaut.

    Weitere Änderungen:
    Offener Luftfilter (oberen Deckel mit den zwei Löchern)

    Auspuff ohne KAT besorgt und montiert.

    Motor läuft gut!!!!

    Mal sehen wie er geht wenn er ein bisschen eingefahren ist.

    Bisher nur vorsichtig gefahren

  • Hallo Wilfried,


    Du hast alles schon wieder zusammen und jetzt bin ich leider zu spät für einen Prophylaxehinweis :bangin:: Durch die Hubraumerweiterung um ~10% ist auch mit einer Drehmomentsteigerung in ähnlicher Größenordnung zu rechnen. Bei meiner (serienmäßigen) ST hatte ich Kupplungsrutschen (bevor einer was sagt: Das Öl war JASO MA2), obwohl alle Teile der Kupplung (auch die Federn) locker innerhalb der Verschleißgrenze waren, Abhilfe brachten verstärkte Federn (+~15%). Da drängt sich mir der Verdacht auf, dass die Kupplung des Rotax wohl grenzwertig ausgelegt ist, was das max. übertragbare Moment angeht - zumal der Einzylinder bei jedem Arbeitstakt stark schwellend die Kupplung belastet.


    Du bist noch in der Einfahrphase und entsprechend vorsichtig unterwegs wie Du schreibst - aber wenn die Kupplung später durchrutschen sollte hast Du jetzt einen Hinweis, woran es liegen könnte.


    Bin sehr auf Deinen (hoffentlich folgenden) Fahrbericht gespannt!


    Beste Grüße

    Gerd

  • Hallo Gerd,

    Besten Dank für den Hinweis.

    Stärkere Federn habe ich im Zuge des Umbaues eingebaut. Hatte ich wohl vergessen zu erwähnen:biggrin:

    Fahrbericht folgt nach der Einfahrphase.

  • Danke für den Tipp werd ich mir auch bauen. :thumbup:

  • So, die ersten 150km sind nun zusammen gekommen.

    Es ist ein deutlicher Leistungszuwachs zu verspüren. Bei höheren Drehzahlen hört man das Ansauggeräusch auch deutlicher. Heute auch das erste Mal auf der Autobahn mal ein kurzes Stück Vollgas gefahren.

    Zwischen 120 und 150 ist ein deutlicher Vorschub spürbar. 165km/h bei 7500 RPM. Vorher ging in dem Bereich echt zäh voran.

    Gedreht bis 7500. Dann war Ende. Aber wie gesagt, nur ein ganz kurzes Stück.

    Alles in allem, hat sich das für mich persönlich eindeutig gelohnt.

    Ob das Setup im Endeffekt richtig ist muss ich später noch rausfinden.

    Setup:

    Offener Luffikasten.

    140er Hauptdüse

    Auspuff ohne Kat.

    CDI ist noch die originale.

    Mal schauen ob ich die vom 93er Modell mal ausprobieren.

  • Mehr wirds auch mit der Ur CDI nicht..sind nur anders gepolt aber ident gechiped..

    wenn,dann müsste deine cdi pimpen oder eine vom rotax fürd quad nutzen..DS 650 glaubbisch..

    De macgyver weiss das besser



    CDI Tuning Bombardier DS 650 https://g.co/kgs/BTFAWK




    Swoohs