Zusatzscheinwerfer

  • chefin ein Inverter mit Kondensator?

    Hm, Inverter isses nicht, sondern Schaltregler. Inverter brauchen Spulen, Schaltregler nicht. Deswegen kann man sie sehr klein bauen, sie passen dann in Lampenfassungen zb für LED E27 Sockel. Aber Schaltregler sind nicht galvanisch getrennt, also zb bei Handyladegeräten nicht erlaubt. Weil du 230V auf der Primärseite hast. Bei Kleinspannung ist das aber egal, also Minikondensatore und sagen wir 0,01Ohm davor zum Laden. Dann braucht der Kondensator etwas Zeit zum laden, man schaltet dann einfach bei 4V aus und bei 3,9V ein. Leerer Kondensator ist ja quasi Kurzschluss. also für die erste Nanosekunden ist der Strom nur durch die Stromquelle begrenzt. Liefert die 500A, fliesen 500A.


    Nun erreicht er ja schnell eine Spannung und der Strom sinkt. Immer noch hoch, aber nicht mehr Maximum. Das Verhalten nutzt man aus, man kann heute Controller bauen, die bis in den MHz Bereich takten. Dann allerdings wird es teuer. Für LED-Scheinwerfer mit 40W reicht aber die Kondensatorlösung vermutlich. Irgendwann wird allerdings der Kondensator größer als eine Spule der selben Leistungsklasse, dann benutzt man eine Invertertechnik. Solange ich aber mit 1µF auskommen kann, reicht ein 10mm² SMD-Kondensator mit 16V Nennspannung. Naja..ich bin auch von 20W ausgegangen, 40W LED entspricht ungefähr 150W Halogenleuchtmittel. Das sind dann schon heftige Burner. Möglich das hier Kondensatorschaltung doch nicht mehr optimal funktioniert.


    Aber Inverter pulsen ebenfalls ins Netz, nur das sie den Zwischenkreis damit speisen. Und dann zerhacken und über den Wandler jagen. Beim Zerhacken entstehen dann im Zwischenkreis diese Pulse. Müsste man über größere Kondensatoren abfangen. Aber das ist wieder Platz für den Spannungswandler den man meist nicht hat.

  • dann bleiben zum bakterien aufladen noch immer 80w = ca 6A

    Um das noch einmal hervorzuheben: Die verfügbare Leistung ist drehzahlabhängig !

    Das ist ja auch einer der Hauptgründe dafür, dass man einen Regler braucht.

    also probiers aus, eine notstart-powerbank ist eh praktisch und sinnvoll wenn du auf tour bist.

    Das ist zwar die umständlichste Methode, wohl aber tatsächlich die am meisten aussagekräftige.

    Den Regler hätte ich wegen einer AGM eingebaut.

    Wie schon gesagt - der Regler sollte nicht das Problem sein.

    ein Inverter mit Kondensator

    In der LED-Lampe sitzt sowas Ähnliches wie ein DC/DC-Wandler. Solche Teile sind Kombinationen aus Kondensatoren, Induktivitäten und elektronischen Schaltern. Auf Einzelheiten einzugehen sprengt vielleicht etwas den Rahmen hier, aber hier ein Wikipedia-Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Gleichspannungswandler

    Richtig ist, dass die je nach Ausführunng die Bordspannung "versauen" können, was bei Messgeräten zu Fehlern führen könnte. Am wenigsten anfällig dürften da die guten alten Zeigerinstrumente sein.

    Klingt nach Messfehler

    Für wWahrscheinlicher halte ich aber die falsche Interpretation richtiger Messungen, indem "irgendo" gemessen worde statt da, wo es besonders daraf ankommt, nämlich direkt an der Batterie.


    Ich behaupte mal, ich messen ander Batterie und dort wird nichts sein.

    Das ist eine optimistische Spekulation. Fakten, Fakten, Fakten ...

    Dann könnte man einen Kondensator ins Bordnetz integrieren, Spinnerei.

    Man könnte, aber eigentlich sollten alle Bauteile so gestaltet sein, dass man das nicht braucht. Schlimmstenfalls, also wenn es wirklich so ist, dass sich das Voltmeter stören lässt, würde ich dessen Vorsorgung filtern oder es gegen ein unanfälligeres Teil tauschen, falls es nicht sowieso überflüssig ist.

    Gegenprobe: Häng' eine andere Last, z. B. eine Glühbirne dran und Du weißt, ob Störungen des Wandlers im Scheinwerfer zu einer Fehlanzeige führen oder ob es tatsächlich zu unerwünschten Spannungsabfällen (wo auch immer genau) kommt, was ich befürchte.

    Einmal editiert, zuletzt von Eckart () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Die Anzeige am Lenker direkt an die Batterie anklemmen frisst doch auch im stillstand Strom. Und alles was man da zwischenschaltet ist doch ein Widerstand.

  • Die Anzeige am Lenker direkt an die Batterie anklemmen frisst doch auch im stillstand Strom. Und alles was man da zwischenschaltet ist doch ein Widerstand.

    Ja.

    Es gibt aber Voltmeter mit getrennten Anschlüssen für Messgröße und eigene Stromversorgung.

    Der Anschluss für die Messgröße geht direkt an die Batterie - da fließt ein vernachlässigbarer Strom.

    Der Anschluss für die Stromversorgung geht an die geschaltete Bordspannung, der hohe Strom fließt also nur im Betrieb.

    Hier im Forum hatte auch jemand seine Lösunung mit so einem Teil vorgestellt, aber ich müsste länger danach suchen ...

  • Wenn du mal testen willst, setz einen 1000µF Kondensator vor das Messgerät. Könnte was bringen. Verkehrt machen kannst dabei nichts, solange du die Polarität beachtest.

  • Wenn ich nun den einen LED Nebelscheinwerfer zuschalte (zum Licht) bricht die Spannung auf 13V zusammen. Es leuchtet aber nur einer da ich noch auf den zweiten (Ersatz) warte. Wenn nun auch noch der zweite Strom zieht wird die Spannung vermutlich noch weiter zusammen brechen.

    nach StVZO ist nur ein Nebelscheinwerfer zulässig, nach EG/ECE zwei. Anhand des Baujahres gilt für die Pegaso wahrscheinlich StVZO.

    Nur als Hinweis, ob das bei der HU oder einer Verkehrskontrolle auffällt ist eine andere Frage.

  • sers, Eckart

    klar weiss ich, dass die lima volle leistung nur im oberen drehzahl bereich bringt.

    steht hier aber m.e. nur indirekt zur diskussion.

    für mich schlägt die praxis immer noch die theorie, die sicher viiiel erklären kann.

    wesentlich für mich in der funktion „biker“ ist, ob‘s funzt oder nicht. alles ander kann mir da gestohlen bleiben.

    da denk ich digital. entweder ja, oder ja, oder doch….

    und wenns nicht funzt, gibts erstmal die notstart-hilfe und dann werden zuhaus die nebler eben zähnefletschend runtergeschraubt und über ne alternative nachgedacht.

    alles andere ist für mich im „biker-modus“ bullshit. da will ich, dass mir ein licht aufgeht. nicht mehr, nicht weniger.

    und das ist m.e. doch das, was Hempi will. erleuchtung.


    licht auf dem weg,

    ralph


    btw:

    vllt bin ich auch einfach nur zu alt, für solche tiefschürfenden theoretischen überlegungen, die berücksichtigt, wie sich ein einzelnes elektron grad fühlt…..

  • Drehstromlimas erreichen bei ca 2/3 Nenndrehzahl ihr Maximum, nicht bei voller Drehzahl. Das kann man auslegungstechnisch steuern. Die Eisenmenge geht irgendwann in Sättigung. Man kann die verkleinern, dann tritt Sättigung früher ein. Ab dann steigt der Strom nicht mehr an. Damit erreicht man, das sie bereits bei Reisedrehzahl volle Leistung hat. Bei der F daher so ungefähr bei 4500-5000.

  • Hi, ich habe heute mit meinem günstigen Multimeter direkt an der Batterie gemessen und jetzt wird es etwas skurril.


    Mit laufenden Motor und


    Standlicht 14,6V


    H4 Abblendlicht 15,1V


    1 Nebelscheinwerfer 11V, egal ob mit H4 oder Standlicht.




    Kann mir das nur so erklären, entweder:


    1. Durch die Frequenz des LED kommt die digitale Messung durcheinander.


    oder


    2. Ein Fehler in der Nebelleuchte.


    Ich tendiere mal zu 1. da die 11V an der Batterie bzw. die 13V am Zündschloss immer angezeigt werden, egal was für Verbraucher noch zugeschaltet sind.


    Bin gespannt wenn ich noch den zweiten Nebelscheinwerfer bekomme. Denn dann verdoppelt sich ja die Frequenz durch die zwei LED Lampen. Vielleicht wird der Strom dann glatter und passt wieder :)



    < ralph >


    Ja die Praxis ist immer der abschließende Test dem alles standhalten muss.

    Theorie ohne praktische Versuche ist sinnlos.

    Praktische versuche ohne zu verstehen aber ebenso.


    Motorrad fahren ist ein Hobby von mir, schrauben und dabei lernen das nächste.

    Ob man eine Kurve schnell fahren kann oder einen Motor wieder zusammen bekommt ist ein ähnlicher Nervenkitzel.


    Wenn man selber an seine gedanklichen Grenzen gerät, sind Tipps und Denkanstöße von anderen das beste was einem passieren kann.

  • Ok, definitiv ist hier was faul. Und so wie du das beschreibst, solltest dir auf jedenfall jemanden dazu holen, der auch mal Widerstandsmessung macht ob vieleicht irgendwo Massefehler, Ob Batterie oder Regler noch OK usw. Denke mal nicht, das solche extremen Störungen kommen können. Ich geh mal davon aus, das die Nebelscheinwerfer eine Zulassung haben und die beeinhaltet auch, das sie elektrisch nicht so quer schlagen...Stichwort EMV-Störungen verursachen.


    Wobei ich auch Punkt1 nicht ganz auschliessen will

  • Ok, definitiv ist hier was faul. Und so wie du das beschreibst, solltest dir auf jedenfall jemanden dazu holen, der auch mal Widerstandsmessung macht ob vieleicht irgendwo Massefehler, Ob Batterie oder Regler noch OK usw. Denke mal nicht, das solche extremen Störungen kommen können. Ich geh mal davon aus, das die Nebelscheinwerfer eine Zulassung haben und die beeinhaltet auch, das sie elektrisch nicht so quer schlagen...Stichwort EMV-Störungen verursachen.


    Wobei ich auch Punkt1 nicht ganz auschliessen will

    Ich warte mal noch auf den zweiten Scheinwerfer. Einer von zwei war ja schon kaputt bei Lieferung. Vielleicht hat der jetzige ja auch einen weg. Günstige Ledscheinwerfer und günstige Ladegeräte stören z.B. im DAB Radio. So könnte ich mir die Störung im digitalen Messgerät vorstellen. Eckart brachte glaube ich den Einwurf mit einem analogen Messgerät.

  • klar weiss ich, dass die lima volle leistung nur im oberen drehzahl bereich bringt.

    steht hier aber m.e. nur indirekt zur diskussion.

    Ersteres hattest Du ja nicht geschrieben und letzeres hatte ich in die Diskussion geworfen, weil es m. E. eben doch eine Rolle spielt, zumindest spielen kann. Genaueres wissen wir nach der Auflösung.

    für mich schlägt die praxis immer noch die theorie, die sicher viiiel erklären kann.

    wesentlich für mich in der funktion „biker“ ist, ob‘s funzt oder nicht. alles ander kann mir da gestohlen bleiben.

    Ich sehe mich da durchaus als Mann der Praxis, aber bei der Fernunterstützung muss man doch ab und an mit Theorien arbeiten. Am Ende müssen Theorie und Praxis immer zusammenkommen.


    So überlege ich mal weiter laut:

    Standlicht 14,6V

    Das ist gerade noch im Rahmen.

    H4 Abblendlicht 15,1V

    Das klingt schon nach zuviel, warum auch immer, das ist noch zu klären.

    Dass die Spannung im Regelbereich mit der last anzusteigen scheint, ist durchaus normal und hat seine Ursache in der Arbeitsweise des Reglers, der ein Schaltregler ist. Verkürzt (!) gesagt passiert Folgendes:


    Der Regler verbindet die Lichtmaschine über den integrierten Gleichrichter mit der Batterie, welche sich damit füllt,

    In dieser Zeit misst man die Ladespannung der Batterie.


    Wird die Reglerspannung erreicht, unterbricht der Regler das Laden der Batterie.

    In dieser Zeit misst man eine Ruhespannung der Batterie, die niedriger als die Ladespannung der Batterie ist.


    Mit dem nächsten Phasendurchgang beginnt der Ablauf von neuem.


    Wenn viele bzw. starke Verbraucher dran hängen, wird die Batterie in der Ruhephase stärker entladen, sodass die anschließende Ladephase länger dauert, auch weil ja wegen der Stromabgabe weniger Strom zum Laden übrig bleibt.


    Dieser Wechsel vollzieht sich mehrere Hundert mal pro Sekunde, aber ein Messgerät kann dem schnellen Wechsel der Spannung nicht folgen und zeigt deswegen einen Zwischenwert an. Bei wegen hoher Last längeren Ladephasen liegt der Zwischenwert natürlich näher am höheren der beiden Werte. Bei vertieftem Interesse lies hier weiter: Welche Aufgabe hat die Lichtmaschine und die Batterie Modell 2006 - nur durch fortgeschrittene Schrauber beantwortbar


    Eigentlich reicht es aber, sich zu merken, dass das Paradox höhere Spannung bei höherer Last normal ist.

    Glauben ist nicht Wissen.

    Für eine Fehleranalyse reicht das jedenfalls nicht.

    Vielleicht ziehen die Nachbau Nebler mehr Strom als angegeben.

    Diese Möglichkeit hatte ich noch nicht in Betracht gezogen, aber die wäre natürlich auch eine Erklärung.

    Bei zu hoher Last würde die Reglerspannung nahe der Ladeschlussspannung nicht mehr erreicht werden.


    Ok, definitiv ist hier was faul. Und so wie du das beschreibst, solltest dir auf jedenfall jemanden dazu holen, der auch mal Widerstandsmessung macht ob vieleicht irgendwo Massefehler,

    Zweifellos gibt es hier noch weitere Fehlerquellen. Mit dem aktuellen Informationstand traue ich mir auch kein Urteil darüber zu, was es sein muss.


    Um vom Glauben zum Wissen zu kommen, gab es ja nicht nur von mir den Vorschlag, die Spannung(en) auch bei höheren Drehzahlen zu erfassen. Wenn greifbar, auch noch mit einem anderen Messgerät zu messen und als Drittes mit einer vergleichbaren anderen Last.


    Aber ich hatte ja bereits angedeutet, dass "Ralfs Weg", also einfach zu machen und abzuwarten, ob es zu einer Panne kommt, auch gangbar wäre - das musst Du entscheiden.

  • Ich hab bei dem Dauer Versuch noch etwas Bauchschmerzen mit der Lichtmaschine. Rolf hat noch einen FH020AA Regler. Ich weis man bringt keine weiteren Änderungen ins Spiel wenn ein Fehler noch nicht geklärt ist. Rein von der Technik würde ich das eh machen wollen. Vorteile: Entlastung der Lichtmaschine, keine alte sense Leitung, neuere Batterien möglich. Im Grunde eine Fehlerquelle weniger?

  • Ich hab bei dem Dauer Versuch noch etwas Bauchschmerzen mit der Lichtmaschine.

    Wegen der Lichtmaschine muss man sich normalerweise keine Sorgen machen, weil die aufgrund der Arbeitsweise der gängigen Regler ständig kurzgeschlossen wird. Mit so einem Regler wird die Lichtmaschine bei größerer Last nicht stärker belastet, im Gegenteil, sogar geringfügig weniger. Alle F-Modelle haben sereinmäßig den nach dem Kurzschlussbetrieb arbeitenden Regler, die Pegaso wäre zu prüfen, das weiß ich nicht sicher.


    Nur bei der F800GS und anderen Modellen außerhalb des Forums-Fokus mag es Probleme geben:

    https://www.gs-forum.eu/thread…nes-laengsreglers.151449/