Mischreifen

  • Hallo
    Mein Tachoproblem noch nicht gelöst, und schon steht das nächste an:


    Mein Hinterradreifen neigt sich dem Ende zu. Nachdem ich mit dem Anakee 3 nicht so zufrieden bin, möchte ich jetzt den Heidenau probieren. Die Kilometerleistung ist zwar beim Anakee 3 mit knapp 15.000km gigantisch, aber das Fahrverhalten auf Schotter oder unbefestigen Böden ist nicht, was ich brauche.


    Kann ich auf dem Vorderrad den Anakee 3 mit dem Heidenau K 60 Scout mischen? Hat da jemand die Erfahrung, die ich brauche?


    lg

  • Hi,


    ich glaube nicht, dass Du Reifen verschiedener Hersteller mischen kannst !


    Ich brauchte jetzt einen neuen Reifen für vorne, der wird aber nicht mehr produziert.
    Gezwungenermassen musste ich mir auch einen neuen Reifen für hinten zulegen.


    Bei den Reifenfreigaben kann es sein, dass Du schon mal einen anderen Reifen des gleichen Herstellers verwenden kannst, aber niemals den eines anderen Produzenten.


    DLzG
    Christoph

    11.177 km seit Aug 2013
    Invent your life

  • Verboten ist eine Mischbereifung beim Motorrad nur, wenn eine sogenannte "Reifenfabrikatsbindung" ausdrücklich im Fahrzeugschein (Zulassungsbescheinigung Teil 1) vorgeschrieben ist. Die Angabe finden Sie in Ziffer 22. Falls im Fahrzeugschein eine Reifenbindung vermerkt ist, kann eine Reifenfreigabe beim Reifen- oder Motorradhersteller beantragt werden. In der Reifenfreigabe für das Motorrad bestätigt der Reifen- oder Motorradhersteller, dass der jeweilige Reifen für die Maschine geeignet ist.


    Quelle:
    http://www.reifen-verband.de/reifen-technik/mischbereifung

    :wave: Hilfe beim Suchen? Forumssuche rechts oben oder besser in Suchmaschine folgendes eingeben: site: f650.de [Suchbegriff]

  • Hallo!
    Jedenfalls stehen in der Freigabe immer Kombinationen von Vorder- und Hinterreifen (evtl. verschiedene Modelle des selben Herstellers), aber nicht nur der Vorder- oder Hinterreifen. So beim Conti meiner VFR, beim Dunlop meiner K 75, bei den Heidenaus meiner R 100GS oder eben bei der F650. Der Hersteller bestätigt natürlich nur die Unbedenklichkeit dessen, was in seiner Kontrolle liegt, und das sind halt nur seine eigenen Produkte. In der Freigabe für meine F 650 wird K60 vorne mit K60 Scout hinten oder K60 silica vorne und hinten oder K76 vorne und hinten "erlaubt". Die Freigabe gibt´s ja herunterzuladen. Der Heidenau ist ja soo teuer nicht. Wechsle doch gleich beide und "genieß" den K60 gleich richtig, ohne Dich noch einige 1000km über den auf Schotter nicht so tollen Anakee zu ärgern!
    Bist Du ansonsten mit dem Anakee 3 zufrieden? Den hatte ich nämlich evtl. für später im Auge. Hauptaugenmerk würde ich die Nasshaftung legen.
    Den Zusatz "Reifenfabrikatsbindung gem. Betriebserlaubnis beachten" habe ich in allen Fahrzeugpapieren drin stehen. Bei der K 75 diesen März wollte der TÜVler die Freigabe sehen.
    Gruß Joachim

  • Danke für die wichtigen Antworten.


    Zur Reifenzufriedenheit:
    Die ersten Reifen, die ich auf meiner 650 gs fuhr waren Metzler. Die waren gut, hatten aber keine Kilometerleistung und wurden schnell kippelig.
    Dann der Anakee 2: er war schon besser, fuhr sich aber am Hinterradreifen sehr mittig ab. Kilometerleistung eher weniger als beim Metzler.
    Dann der Anakee 3: ich würde sagen, ein reiner Strassenreifen. Ich hatte sofort den Eindruck, dass ich nicht mehr 50 PS hatte, sondern 70 PS. Der weiche Reifen vermittelt den Eindruck, dass das Motorrad regelrecht auf der Strasse klebt. Selbst ein erfahrener Motorradfahrer war von der Leichtigkeit und Ruhe des Reifens begeistert. Kilometerleistung hat mich selbst überrascht: knappe 15.000km! Der Vorderreifen würde 20.000 schaffen. Der Hinterreifen wird durch das Autobahnfahren verheizt.
    Zur Naßhaftung kann ich wenig sagen. Da habe ich bei allen drei Reifen keine nennenswerten Unterschiede feststellen können.


    Ich fahre jedoch sehr viel Schotter, Gebirge und auch in den Wald. Da ist der Anakee einfach die falsche Wahl. Auf Schotter schwimmt das Motorrad, speziell beladen und mit Koffern. Daher möchte ich mal den Heindenau probieren.


    Danke für die Info wegen Mischbereifung. Wenn ich auch viele Kilometer fahre, bin ich Anfänger und brauche eure Hilfe!


    lg
    Rupert

  • Also ob legal oder nicht (btw in der Schweiz ist es ok) würde ich in diesem speziellen Fall gar nicht fragen. Ein Strassenreifen und ein (fast) Geländereifen passen halt einfach weder auf der Strasse, noch im Gelände zusammen. Bei 140€ würde ich der Sicherheit zuliebe beide tauschen (auch wenn vorzeitig wegschmeissen eigentlich prinzipiell sche.... ist).

    GUTE FAHRT!
    Dakar mit E85.... sauberes Abgas und kein Gerüttel :dance1:

  • Also ob legal oder nicht (btw in der Schweiz ist es ok) würde ich in diesem speziellen Fall gar nicht fragen. Ein Strassenreifen und ein (fast) Geländereifen passen halt einfach weder auf der Strasse, noch im Gelände zusammen. Bei 140€ würde ich der Sicherheit zuliebe beide tauschen (auch wenn vorzeitig wegschmeissen eigentlich prinzipiell sche.... ist).


    Irgendwie macht ihr mich auf meinen Geiz aufmerksam. Ich hab noch nie Reifen abgegeben, die noch mehr als 0,2mm hatten (nicht 0,2cm! - dies kann ja jeder).


    Werde mir alle beiden Reifen kaufen und mal probieren, wie es sich mit verschiedenen Profil fährt. Sollte ich in eine Verkehrskontrolle kommen, dann sag ich einfach, dass vorne der Reservereifen montiert ist! :rofl:


    Erfahrung ist das Leben - so entsteht Wissen!


    lg

  • Eigentlich gibt es bei Motoradreifen keine Sommer oder Winterreifen, es gibt nur Straßenreifen und Grobstollige Reifen (Enduroreifen und Stollenreifen!).


    Mit den Grobstolligen Reifen, also z.B. den Heidenau K60 oder Tourance oder Sahara 3 oder TKC 80 darfst du auch im Winter / Schnee fahren.


    Einzig die Reifenmischung ist hier der Unterschied, also wenn eine sogenannte M&S Kennung auf dem Reifen ist, bedeutet das, das diese Gummimischung bei extremer Kälte weicher ist, als bei Reifen ohne diese Kennung.


    Einzig Straßenreifen dürfen nicht bei Schnee (geschlossene Schneedecke auf Fahrbahn) gefahren werden.


    Reifen auf Motorrädern unterschiedlicher Hersteller ist auf keinen Fall erlaubt,


    nur beim Auto ist es mittlerweile egal, da darf nur nicht Sommer und Winterreifen miteinander gemischt werden oder halt auch Ganzjahresreifen mit Sommerreifen ist nicht zulässig. Die Gleiche Sorte pro Achse Bestimmung gibt es in DE nicht mehr, Also Profilart und Hersteller völlig wurscht :attention: , allerdings die Größen müssen wieder pro Achse Stimmen :wink:

  • k


    Reifen auf Motorrädern unterschiedlicher Hersteller ist auf keinen Fall erlaubt,


    nur beim Auto ist es mittlerweile egal, da darf nur nicht Sommer und Winterreifen miteinander gemischt werden oder halt auch Ganzjahresreifen mit Sommerreifen ist nicht zulässig.


    Jetzt mal unabhängig von Sinn und Unsinn... Aber wo steht, dass bei Motorrädern nicht gemischt werden darf? Und wo, dass bei Autos Winter- und Sommerreifen nicht gemischt werden dürfen? Radial- und Diagonalreifen dürfen nicht kombiniert werden, mehr aber auch nicht...

  • Moin,


    schau dich mal bei Mitas um. die bauen auch alle arten von Reifen, also mit E07 einen Scout-Verschnitt, mit E09 einen TKC-Verschnitt, dazu diverse spielarten. für die genannten gibts auch Freigaben.
    mein Tüver hat mir letztes allerdings gesagt, dass die Freigaben-Geschichte eigentlich keine Anwendung findet, da, wenn im Schein nichts steht (bei den Fs wohl die Regel), eh jeder normale Hersteller gefahren werden könne und dazu auch alles geduldet werde, was nach einem ordentlichen, geeigneten Reifen aussieht, dessen Speed-Index passt.
    Ich fahre E09 auf meinem Straßenradsatz und bald EF07FIM und EF02 oder sowas auf Stollenradsatz.
    Meinen E09-Vorderreifen habe ich auf Sardinien mal rumgedreht, seit dem hat er nochmal gehalten, laufleistung vorne und hinten jeweils also durchaus >5tkm


    Was man aber beachten sollte, wenns nach Italien geht:
    Dort darf mit MS-Kennung nur gefahren werden, wenn der Reifen den fürs Motorrad nötigen Geschwindigkeitsindex einhält. also: was in Deutschland grade der Sinn ist, nämlich mit MS-Kennung fahren, auch wenn der Index nicht passt, ist in Italien genau verboten. Damit wird die Reifenwahl für die normale GS schwierig, es sei denn, man lässt sich die Höchstgeschwindigkeit UND den Reifenindex umtragen. die Höchstgeschwindigkeit interessiert nämlich keinen, es geht nur um Reifenindex im Schein und MS-Kennung.


    Gruß,
    Moritz :victory:

  • Eigentlich gibt es bei Motoradreifen keine Sommer oder Winterreifen


    Das würde ich so mal nicht sagen - der Silica von Heidenau ist nämlich ein richtiger Winterreifen für Motorräder (wenn leider nicht in den Größen für die Twin erhältlich).
    Juristisch gesehen reichen aber M&S-Reifen im Winter aus ... und somit können dürfen wir die Twin auch im Winter fahren (mit entsprechender Bereifung).



    dass die Freigaben-Geschichte eigentlich keine Anwendung findet, da, wenn im Schein nichts steht (bei den Fs wohl die Regel)

    Da hast du aber einen sehr lockeren TÜVler ... hier in der Gegend gibt es einige, die das etwas anders sehen - und leider auch so mancher von der Rennleitung ... nennen sich dann auch Korinthenkacker.


    Die andere Sache ist, dass bei den neueren F's (also Twins) die Reifenfabrikatsbindung nicht mehr enthalten ist ... aber bei den älteren schon (glaub ab 2010 ist das so - meine hat auch noch eine drin stehen). Somit steht bei den älteren F-Eintöpfen leider immer noch was entsprechendes drin. Aber man soll es sich austragen lassen können.

  • In wie Weit es bei den F-Eintöpfen geht, kann ich nicht sagen, aber bei den Twins scheint es zu gehen (liest man in ein paar Schwester-Foren). Vielleicht auch, da es hier (selbst bei meinem Baujahr von '09) Mopeds für den deutschen Markt mit und ohne entsprechenden Eintragungen gibt.
    Warum die einen den Eintrag haben und die anderen nicht, entzieht sich aber meiner Kenntnis.

  • Tuxbrother,


    ich wollte nur sagen, das es in DE mit jedem Groben Profil- Reifen ( also Enduroreifen) erlaubt ist, auch im Winter zu fahren, wobei das auch nicht ganz richtig ausgedrückt ist.


    Also, bei Motorrädern darf ich mit jedem Reifen in der Winterzeit fahren (z.B. kalte, aber trockene Straßen), aaaber, wenn Schnee und erst recht bei geschlossener Schneedecke, auf Straßen, sind nur noch Reifen erlaubt mit groben Profil. Da ist es egal ob da M und S draufsteht oder Schneeflocken oder sonst was :attention:


    Aber du hast natürlich auch recht, es gibt natürlich Motorradreifen die besonders für die kalte Jahreszeit geeignet sind, natürlich auch bei Schnee :wink: . Reinrassige Winterreifen unterscheiden sich hauptsächlich nur durch die unterschiedliche Gummimischung.

  • Da ist es egal ob da M und S draufsteht oder Schneeflocken oder sonst was :attention:


    Auch hier muss ich dich Fragen: Steht wo? Die Frage ist ernst gemeint! Wie im übrigen oben auch.


    Wenn man sich § 2 Abs. 3a StVO anguckt, dann wird dort auf Anhang II Nummer 2.2. von der Richtlinie 92/23/EWG verwiesen. Dort werden die "Eigenschaften" von M+S-Reifen beschrieben. Weiter unten in dieser Richtlinie, nämlich unter Anhang II Nummer 3.1.5., steht geschrieben, dass ein M+S-Reifen eine entsprechende Aufschrift haben muss. Somit erfüllt ein Reifen nur die Anforderung, wenn er ein M+S eingebacken ist.


    Was aber im Umkehrschluss auch bedeutet, würde es einen "richtigen" Winterreifen mit Schneeflöckchen geben, der über keine M+S-Kennzeichnung verfügt, nach deutschem Recht nicht bei winterlichen Fahrbahnzuständen gefahren werden dürfte... :biggrin:

  • Was aber im Umkehrschluss auch bedeutet, würde es einen "richtigen" Winterreifen mit Schneeflöckchen geben, der über keine M+S-Kennzeichnung verfügt, nach deutschem Recht nicht bei winterlichen Fahrbahnzuständen gefahren werden dürfte... :biggrin:

    so ist es ....

  • Nun, bezüglich Winterreifen habe ich die gleiche Auskunft bekommen.


    Zum Thema jetzt mal von der anderen Seite gesehen: in D kontrolliert TÜV und Polizei die Reifen. Da muss wohl alles passen. Im 30 Kilometer entfernten A interessiert sich kein Polizist für die Bezeichnung der Reifen. Die Meinung ist hier von der Polizei so, dass Motorräder bei Schneefahrbahn nichts zu suchen haben. Und bei der Prüfung zum Pickerl ist es auch nicht relevant, ob du M+S Reifen hast oder nicht. Das Profil und der Reifen muss passen. Reifenfreigaben kontrolliert hier auch niemand! Lediglich die Dimension.


    Schon komisch, wie das gleiche Gesetz in 2 Ländern so unterschiedlich ausgelegt wird. Dabei sprechen beide Länder Deutsch. :g:


    Meine Reifensuche geht weiter. Hier will mir niemand den Heidenau verkaufen, weil er so schlecht sein soll. Dafür den neuen Continetal TKC 70. Schauma mal.


    lg

  • Hier will mir niemand den Heidenau verkaufen, weil er so schlecht sein soll. Dafür den neuen Continetal TKC 70. Schauma mal.


    Haben die Verträge mit Conti? ... und wer behauptet, dass der Heidenau so schlecht sei? ... warum wird der dann gerade auf den GS'n (vom Eintopf bis zum Boxer) doch so oft und gerne gefahren? (Zumindest von den Leuten, die einen Allrounder "suchen" für Straße und leichtes Gelände - Schotterpisten und etwas mehr.)


    Was die Gesetzeslage angeht:
    - Dland ist so ziemlich das einzige Land mit diesen Freigaben (UBEs); in allen anderen Ländern reicht es, wenn die Reifenmaße aus den Papieren mit dem der Reifen übereinstimmen.
    - Die von der EU "verordnete" Winterreifenpflicht ist von jedem EU-Land eigenständig (unterschiedlich) umgesetzt.



    Die Meinung ist hier von der Polizei so, dass Motorräder bei Schneefahrbahn nichts zu suchen haben.

    Ist aber auch recht engstirnig ... hier in Dland ist so eine Meinung (juristisch) verworfen worden, da dies eine Einschränkung der freien Entfaltung wäre (Menschenrecht in unserem Grundgesetz verankert).



    Und bei der Prüfung zum Pickerl ist es auch nicht relevant, ob du M+S Reifen hast oder nicht. Das Profil und der Reifen muss passen. Reifenfreigaben kontrolliert hier auch niemand! Lediglich die Dimension.


    Ist eigentlich auch fragwürdig ... zumindest soweit, da dann auf einigen Großenduros eigentlich gar keine Stollen oder Halbstollen aufgezogen werden dürften, da diese normalerweise eben nicht ganz zu den Angaben in den Papieren passen (und zwar vom Geschwindigkeitsindex), was andererseits aber genau der Grund für diese M&S-Kennzeichnungen ist um dadurch einen geringeren Geschwindigkeitsindex zulässig machen zu können.
    In Italien ist das nun sogar mit einem extra Gesetz gefestigt worden, bei dem nun im Sommer keine M&S-Reifen mehr benutzt werden dürfen. Es ging denen zwar darum die Unfälle auf Grund von Winterbereifung im Sommer einzuschränken, haben aber dabei nicht berücksichtigt, dass viele Geländefahrzeuge eigentlich auch von dem Gesetz betroffen sind - denn die meisten Geländereifen, die für den öffentlichen Verkehr zugelassen sind, sind mit M&S-Kennung versehen ... mit Ausnahme von Traktoren-Reifen ... wo wir wieder bei dem Punkt sind, dass nicht weit des Paragraphen, der weiter oben von JohnnyPark genannt wurde, hier in Dland auch was davon steht, dass im Winter auch entsprechend grobstollige Bereifung als Winterreifen zulässig sei. (Hab das mal recherchiert mit Unterstützung meines Onkels (eins Fahrlehrer mit eigener Fahrschule - heute als Rentner immer noch tätig) und meiner Tante (Rechtsanwältin mit eigener Kanzlei) ... ist praktisch solch eine Verwandtschaft. :whistling: )

  • Ja, die haben Verträge mit Michelin und Conti. Und die Angebote sehen dementsprechend aus. Da ist der Heidenau teurer, als der Conti.


    Die Gesetzgebungen (egal wo) verlieren für mich den Schutzcharakter und wurden zum Folterwerkzeug!


    Es sollte doch jeder die Möglichkeit haben, selbst zu entscheiden, ob - und mit welchen Reifen - er im Winter mit seinen Möp fährt. Ich kann es nicht. Dazu bin ich zu "patschert".


    Wenn es auch hier nicht her passt: Bei den neueren Autos sind inzwischen ESP-Systeme verbaut, die lebensgefährlich sind. Sie greifen ein, viel zu früh, und in der Art, dass du selbst nichts mehr tun kannst, weil sie die Lenkung sperren, bzw. mitlenken. Dies alles ist von der Technik und der Gesetzgebung "abgesegnet". Sollte man darüber nicht mal nachdenken?


    Zurück zum GS 650 Reifen:
    Der Michelin Anakee 3 ist, nach meiner Erfahrung, nur im Hochsommer gut. Gestern rutschte ich auf der Strasse herum, als wäre Glatteis. Nachdem es so trocken ist, hat sich ein Belag aus feinen Staub, verbunden mit dem Haftmittel des Streusalzes gebildet, dass noch immer klebt, weil es nie richtig geregnet hat. Die fehlenden Kanten des Anakee 3 taten ihr Bestes.
    Mit einem Heidenau kann ich mir vorstellen, dass er besser hält.


    Das einzige Problem, dass ein Motorradreifen hat, ist der fehlende Mittelsteg, für die Autobahnfahrten. Und die hat der Heidenau. Von daher mein Favorit, ohne ihn gefahren zu haben. Schauma mal, wer ihn mir montiert.


    lg