Zündschloss ausbauen?

  • Liebe Mitstreiter,

    Heute Startversuch unternommen: nichts! Nicht einmal die Kontrolleuchten gehen an. Aha : Batterie leer oder kaputt. Flugs das Multimeter angesetzt: Batterie voll! Mein nächster Verdächtiger: das Zündschloss. Und siehe da- nach dezentem Gefummel an den Zuleitungen dahin fangen die Kontrollleuchten wenigstens an zu glimmen, unterschiedlich stark je nach Massage der Leitungen. Die sehen auch- durch die Reibung am Lenkkopf- schon etwas mitgenommen aus ( meine F ist kurz vorm 100.000er).

    Nebenbei: Glück gehabt, war vorher auf Tour in Frankreich...

    Würdet Ihr auch das Zündschloss ausbauen/ austauschen, wenn ja, wie geht das?

    Danke schon mal für Eure Anteilnahme!

    Gruß und xund bleim

    Jens aus Vib.

  • nach dezentem Gefummel an den Zuleitungen dahin fangen die Kontrollleuchten wenigstens an zu glimmen, unterschiedlich stark je nach Massage der Leitungen. Die sehen auch- durch die Reibung am Lenkkopf- schon etwas mitgenommen aus ( meine F ist kurz vorm 100.000er).

    Den Symptomen nach ist das eher sowas und bei 100000 sogar ein sehr wahrscheinlicher Klassiker.


    Dieser elektrische Teil kann ohne Demontage des eigentlichen Schlosses ausgewechselt werden.


    Den Beitrag habe ich aus dem F-Wissen in den entsprechenden Diskussionsbereich verschoben.

  • sers,


    gabelbrücke oben ausbauen

    unten am zündschloss gibts neben der fächerschraube 2 schlitzschrauben. die halten den zündschalter.

    soll auch ohne ausbau klappen können, ist aber ne monster-fiezelei.


    take care, save ride!

    ralph

  • Flugs das Multimeter angesetzt: Batterie voll!

    Noch ein Nachtrag zu diesem Punkt: Mit einem Multimeter an der unbelasteten Batterie kann man nicht feststellen, ob die Batterie in Ordnung ist. Zwar würde eine niedrige Spannung - nur ganz knapp 12 Volt oder weniger - auf ein Problem deuten, aber umgekehrt gilt nicht, dass eine ausreichende Spannung eine einwandfreie Batterie bedeutet, wenn diese Spannung bei Belastung - Zündung, Licht, Anlasser - zusammenbricht.


    Wenn ein Bewegen der Leitungen die Situation ändert, ist das schon Anhaltspunkt für einen Kabelbruch, ungewöhnlich aber das Glimmen von Lampen, weil sich ein Wackelkontakt meistens als alles-oder-nichts äußert.

  • du musst nicht das Zündschloss ausbauen sondern, sondern den Zündlichtschalter, der befindet sich unter dem Zündschloss.

    Man kann das Zündschloss ausbauen ...


    Ich habe damals den Kotflügel entfernt, dann kommt von unten an den Zündlichtschalter. ich meine dafür braucht man dann aber ein sehr langes Werkzeug.


    Wenn der Kabelbruch günstig "sitzt", kannst du das Kabel auch flicken ohne großartige Demontage von irgendwas, das sollte dann bis zum Winter halten

  • Danke schon mal!

    Inzwischen habe ich das Kabel vom Zündschloss bis zur Steckverbindung komplett ausgebaut, in der Absicht es auszutauschen. Problem: ich kann das Teil in keinem Teilekatalog ( z. B. realoem) finden. Weder unter Elektrik, Lenkung, Zündung usw.

    Bin ich auf dem Holzweg oder ist das Teil nicht mehr erhältlich?

    Gruß vom Jens aus Vib

  • Danke Euch allen,

    Eure Tipps haben zum Erfolg geführt. Neues Kabel drin, auch die Batterie war fällig. Nun ist alles wieder gut. Noch Ölwechsel/Brensflüssigkeit/ Kühlflüssigkeit machen / wechseln, dann geht's in die nächsten 100.000.

    Dank nochmals, Gruß und gsund bleim!

    Jens aus Vib.

  • Grüß Gott zusammen,

    ich möchte das Zündschloss von der Gabelbrücke entfernen, um die obere Gabelbrücke zu tauschen.

    Tauschen deshalb, weil mir die rechte Klemmschrauben ( Inbus ) beim Versuch sie herauszudrehen vergnaddelt ist.

    Sie saß ziemlich fest, ich gehe davon aus, sie wurde falsch ( schief ) von irgendjemanden ( nach LKL-Wechsel ) wieder hereinreingedreht.

    Ich bin nun soweit, das ich die komplette Gabelbücke MIT Zündschloss auf dem Tisch liegen habe.

    Ich würde nun die beiden Fächerschrauben lösen.....

    In der Anleitung steht:

    "Mit 5 mm Bohrer Fächerschrauben (9) mindestens 6 mm tief aufbohren.
    • Mit 8 mm Bohrer Fächerschraube 5 mm tief aufbohren."


    Da ich das nun zum ersten mal mache, Frage ich mich soll ich lieber die rechte Inbusschraube herausbohren oder die beiden

    Fächerschrauben unter dem Zündschloss???? .... und dann eine Austauschgabelbrücke nehmen?

    Eine zweite Brücke liegt schon bereit.


    Die beiden Fächerschrauben scheinen aus Kunststoff Metall. Und sind wesentlich kürzer...

    würde sich meiner Meinung eher anbieten, als die lange Klemmschraube an der Seite der Brücke.


    Aber möchte hier erst die Profis unter euch befragen.

  • Hallo Jürgen,


    vorweg: Ich habe eine derartige Aktion an diesen Teilen noch nicht machen müssen, durfte mich aber im Laufe meines Schrauberlebens schon häufig mit festsitzenden Schrauben an empfindlichen oder sicherheitsrelevanten Bauteilen auseinandersetzen :rant1:


    Ich denke nicht, dass die Klemmschraube schief eingedreht wurde - dafür ist die Bohrung zu eng und die Schraube zu lang. Sie wird eher festgegammelt sein. Daher würde ich sie anbohren, einen 'alten' Torx-Bit einschlagen und versuchen, sie mit viel Kriechöl, Wärme/Kälte und Geduld zu lösen. Wenn das erfolgreich ist und das Gewinde nicht in Form von weißem Pulver hervortritt oder anderweitig irreparabel beschädigt ist, hast Du gewonnen. Falls nicht, kannst Du noch immer die Fächerschrauben auf die gleiche Weise herausbekommen (anbohren, Torx einschlagen und dann wieder Wärme/Kälte, viel Kriechöl und Geduld) und das Zündschloss in eine andere Gabelbrücke einbauen. So wäre jedenfalls meine Vorgehensweise...


    Ich hoffe, mein Beitrag hilft!


    Beste Grüße

    Gerd


    Edit: Nur abwechselnd mit Wärme/Kälte arbeiten, nicht mit Hitze - die würde die Festigkeit der Gabelbrücke nachteilig verändern (zum Einschätzen der Temperatur hilft Benetzen mit Wasser, wenn es dampft hast Du ungefähr 100° C - oder Du nimmst gleich ein Infrarotthermometer).

  • Danke Gerd,

    ich habs schon vor zwei Tagen mit Kriechöl und Heißluft versucht.

    Jetzt natürlich wieder, dann mit der Wapu die Schraube zum drehen bekommen.... nun

    ist mir die Klemmschraube INNEN abgerissen :whistle:

    Zylinder statt Kinder

    Gruß Jürgen

  • Die "Fächerschrauben" sind Abreißschrauben - oder eben das, was nach dem Abreißen des Kopfes übrig bleibt. Das wird so gemacht, um es Dieben zu erschweren, das Lenkradschloss einfach abzuschrauben. Du kannst die Schrauben aufbohre oder versuchen, mit einem spitzen Meißel die Schrauben zu lösen. Die Schrauben müssen ab, weil du sonst das Schloss nicht demontieren kannst.

  • Update:

    Nu iss mir der Bohrer ( klein ) in der Klemmschraube auch noch gebrochen .... ist nicht mein Tag heute :/


    Ich gehe erstmal was ( Frust.. ) essen 8-)

    Zylinder statt Kinder

    Gruß Jürgen

  • Ich hatte mir vor ein paar Jahren mal ein Ausdrehsatz für festgegammelte und vermurkste Schrauben beschafft, welches erstaunlich gut funktioniert.

    Hat mich schon das ein oder andere mal vor Aufbohraktionen bewahrt.

    Wenn jetzt allerdings die Schraube schon innen abgerissen ist, weis ich nicht inwieweit man damit noch Zugang zum Übeltäter hat.


    Aber trotzdem viel Erfolg.

  • sers,


    ich hab die Prozedur mit den Fächerschrauben bei der Q durch, beim Umbau auf nen Superbikelenker.

    Da hab ich auch riiiesen Schixx vor gehabt, die rauszukriegen und das in der Tiefgarage….

    War dann aber wirklich nicht schwer, die rauszukriegen:

    Wie in der Anleitung steht angebohrt und dann mit einem Linksausdreher rausgeholt. Da musst nur drauf achten, dass du den wirklich!! senkrecht ansetzt und dann voorsichtig mit einem Windeisen ausdrehen. Dran denken, die Linksausdreher sind hart und spröde wie Glas, die können rel schnell brechen, besonders wenn die schief angesetzt werden.

    Geben tuts die z.b. beim Onkel Louis, mein Windeisen ist auch von da.


    Craft-Meyer LINKSAUSDREHER-SET 5-TLG. M5-M18 CRAFT-MEYER


    Craft-Meyer GEWINDESCHNEIDE-SET CRAFT-MEYER, METRISCH


    Viel Erfolg und:

    take care, save ride!

    ralph