Sertao? Ja? Nein?

  • Hallo GS-Freunde,


    mein Titel klingt vielleicht etwas verwirrend, daher schnell zur Erklärung: Ich habe jetzt seit einer Weile kein eigenes Motorrad mehr und würde das gerne ändern. Da mein eigentliches Wunschmotorrad leider teurer ist, als ich bereit bin auszugeben, ist mir die G 650 GS Sertao aufgefallen. Die "alte" F 650 GS meiner Holden bin ich schon oft genug gefahren und kenne das Motorrad an sich. Jetzt spiele ich mit dem Gedanken, nach so einer Ausschau zu halten und mir eine zuzulegen. Diese ist vielleicht kein Schnäppchen, aber preislich akzeptabel. Außerdem ist sie etwas "moderner" und - in meinen Augen hübscher - als die alte. Besonders das Teelicht der alten ist ein Grund für mich, diese nicht in Betracht zu ziehen.


    Ich weiß, dass Motorradfahren eine sehr subjektive Sache ist, aber was haltet ihr von der Idee eine Sertao als günstigere Alternative zu wählen? Macht das Sinn? Die Technik ist ja relativ einfach, was die Wartung und eventuelle Nachrüstungen erleichtert. Sie ist relativ sparsam, sozia- und reisetauglich. Der Windschutz dürfte aber nicht so besonders sein, wenn er so ähnlich ausfällt, wie bei der alten F 650 GS.

  • Sertao ist Dakar...Neuauflage Made in China

    Machste nix verkehrt...Nach Bauende in Berlin kam das Böse Erwachen...Also in Lonqin wieder gebaut mit paar updates..


    Scheiben kann man universell nachrüsten/anpassen...an der neuen und der alten..

    Allte gibts halt gut und günstig mit wenig km zum Sparpreis,besonders im kommenden herbst

  • Was wäre denn dein eigentliches Wunschmotorrad? T700?
    Davon kann man vielleicht etwas besser ableiten, ob die Tao für die passt.
    Aber im Prinzip weißt du ja, wodrauf du dich einlässt, eine Dakar mit etwas modernerem Design, nicht weniger, aber auch nicht mehr.

  • mein Titel klingt vielleicht etwas verwirrend

    Passend dazu würde ich antworten: Warum nicht ?


    Alles Wesentliche wurde ja schon gesagt, negativ im Forum ausgefallen ist das Modell jedenfalls nicht, überhaupt wenig aufgefallen, weil wahrscheinlich die Stückzahlen hinter der früheren Auflage der F650GS mit oder ohne Dakar zurückbleiben.


    Sertao heißt übrigens eine basilianische Savannenlandschaft, und da kommt sie auch her (bis auf den Motor aus China).

  • Eine wirklich gute Sertao sollte recht teuer sein.

    (bis 7000€ keine Seltenheit)

    Da würde ich mir an Deiner Stelle überlegen die


    VOGE 650DSX | Adventure Bike | Motorrad 650ccm
    Für alle, die auch mal ihrem inneren Entdeckertrieb folgen wollen und die Straße einfach mal hinter sich lassen, ist die 650DSX von VOGE der perfekte…
    www.voge-germany.de


    für 7200€ zu nehmen.

    Ist der gleiche 650er Eintopf von Loncin verbaut.

    Der Rest kann nicht schlechter sein als bei der Sertao.


    https://www.voge-germany.de/fileadmin/user_upload/VOGE_Videos/VOGE_650DSX_OFFROAD_ACTION.mp4

    Einmal editiert, zuletzt von kh-office ()

  • Aus purer technischer Neugierde habe ich mir die VOGE-Internetseite mal angesehen ... auch weil ich das Moppet "optisch und motorisch interessant" finde !


    OK, die VOGE 650DSX hat folgende Daten zu bieten:


    - Gewicht fahrfertig: 219kg ... (kein Hauptständer + kleiner Sturzbügel + Kunststoffunterfahrschutz + klassischer Tank + größeres Windschild) ... dafür etwas zu schwer, da die F650GS auch kein echtes Leichtgewicht war ! ?

    - 35kW ... also wie die G650GS

    - Radsatzab- und Reifenmessungen wie die normale F650GS + G650GS = 19"/17" !

    - Zu den Federwegen ist nichts zu finden ! ... die Sitzhöhe VON 840MM entspricht aber fast der Dakar ... ?

    - Bosch-ABS

    - Tankinhalt: 18L ... im klassischen Tank ... wird eine andere Gewichtsverteilung besitzen = Vorderradorientierter ? müßte man also mal fahren, um zu schauen, wie sie sich anfühlt !

    - Kraftstoffverbrauch: 4,2l/100km durchschnittlich


    Bin ich von unseren Oldtimern geblendet, oder waren die Daten damals nicht so, wie angegeben ?

    Grüße aus Plattdeutschland

    Stephan

  • Sturzbügel, Kunststoffunterfahrschutz kann ich auf den Bildern der Voge sehen.
    Hauptständer sollte man bald nachrüsten können.
    Bei meiner Dakar musste ich auch erst noch nen Hauptständer nachrüsten.


    Sind wir mal ehrlich.

    Die ganzen Verkleidungsteile, wie sie angeschraubt sind, wie sie brechen oder sonst verrödelt sind waren von BMW keine Glanzleistung beim Eintopf.
    Die so super erreichbare Batterie.... Tank unterm Sitz ist mittlerweile auch fast Geschichte, war aber ne prima Idee.

    Mit nem 50PS Eintopf gewinnt man sowieso keinen Blumentopf. Ich hab den zum Wiedereinstieg gefahren. Andere fahren den weil das Geld nicht ganz für was Anderes reicht, dann wird auch schon mal gerne zum Vergasermodel gegriffen.
    Soll mir keiner erzählen er macht das aus Retroliebe, da gibt es andere Mopeds die wirklich Retro sind aber dann auch wieder mehr Ausgaben erfordern.


    Schlechter kann das schon mal nicht sein.

    Schon die R13 war ja eher ein Billigbike zu hohem BMW Preis mit aber sensationellem Rotax, nicht viel dran, also wenig Defekte.

    Wurde ja auch schon gemunkelt, dass die R13 recht schwer geworden ist.

    Ich sehe eher das größere Problem in der (noch) geringen Händlerdichte.
    Aber falls der Fragesteller einen Händler in humaner Reichweite hat, sollte er das Teil mal fahren.

    Nächster Händler, 19km vom Fragesteller. Das Thema wäre für mich klar.

    M E Z Thomas Bumb

    Weinsheimer Str. 79

    67547 Worms

    0624138367 http://www.mez-bumb.de

    6 Mal editiert, zuletzt von kh-office ()

  • Gonz extafettes KONTRA

    Soll mir keiner erzählen er macht das aus Retroliebe, da gibt es andere Mopeds die wirklich Retro sind aber dann auch wieder mehr Ausgaben erfordern.

    Boxer R 100 RS ist BJ 86

    F 650 bj99 in Erstbesitz und hat mich ein Steife Haxe kost unschuldig

    Und willst ned wisse was mich speziell die Boxer an Wartungen bzw fällige Upgrades schon kost hat ohne den ganze elektrische Firlefanz der neuen vor dene mich Gott bewahre


    Bin beruflich mit genug neuen Fürzen gestraft,teils gesetzlich vorgeschrieben,teils notwendige Upgrades siehe Abstandsradar

    Am Kleingeld inne Portokasse mangelt es nicht,nur am Willen es für Spielzeuch zu verplempern


    Reizen täte mich Explizit zb die neue Aprilia TUAREG 660

    Mussamol luege wo es einen soliden Dealer gibt wo dann auch Garantiewartungen möglich sind ohne Weltreise und Werkstattüren vergolden

  • Noch unverständlicher dass Du die noch immer fährst weil schön sind die ja auch alle nicht :giggle: :eekout:

  • Brille buzze


    Doch die Asiaten setzen mit der Voge 650DSX auf Bewährtes. Der bei Loncin gefertigte, 48 PS starke Einzylindermotor kam bereits in den letzten Baujahren der BMW F 650 GS zum Einsatz. Und das neue China-Bike hält sich auch konzeptionell recht eng an den bayerischen Reisesingle.

    Allerdings präsentiert Voge trotz des günstigen Preises von 6799 Euro keinen billigen Abklatsch. So ist die Abgasanlage komplett aus Edelstahl gefertigt, mit der USD-Gabel von Kayaba kommt Markenqualität ebenso zum Einsatz wie bei der Bremsanlage von Nissin. Serienmäßig rollt die 650DSX auf Pirelli-Reifen daher, die in Schlauchlosausführung auf Speichenräder in den Größen 19 respektive 17 Zoll montiert sind. Das Farbdisplay bietet nicht nur Extras wie eine Reifendrucküberwachung, sondern auch zeitgemäße Smartphone-Konnektivität. Der Windschild lässt sich verstellen und ein Hauptständer ist serienmäßig auch noch mit an Bord. 219 Kilogramm Startgewicht gehen ebenso als Klassenstandard durch wie Federwege von 180 Millimetern und das ABS von Bosch.


    Ich lese SERIENMÄßIGEN HAUPTSTÄNDER UND 180MM FEDERWEG V+H


    Nachzulesen Bitteschön

    Adventure Bike mit 48 PS
    Mit der 650DSX greift der chinesische Hersteller Voge ein bewährtes aber fast schon in Vergessenheit geratenes Konzept auf: Den reisetauglichen Einzylinder.…
    www.tourenfahrer.de

  • Steht jedem frei auf fülligere Modelle zu stehn die man ned Keilriemenheulend ums Eck prügeln muß...schrecklicher Sound der kl Teebeultel 8)

  • sers,


    dann noch lieber den kleinen ktm 390er eintopf.

    schön leicht mit unter 180kg vollgetankt und als single für single touren und abenteuer-fahrer sicherlich aussreichend. stand lang bei mir am wunschzettel, geworden ists dann doch die dakar.

    trotz höherem gewicht, aber mit speichenfelgen und 21“ vorderrad, höherem drehmoment und nicht so „hochtourig“ laufend wie die modernen maschinen.

    über das design lässt es sich bei beiden sicherlich die köpfe heissreden.

    nachzulesen z.b. beim wolf:

    https://www.bike-on-tour.com/testberichte/motorräder/ktm-390-adventure/


    take care, save ride! ralph


    und nein, hat nix mit nationaler vorliebe zu tun, bin erst seit 13jahren in ötziland 😎🏔🫣

  • Servus, ich habe seit 1.3.2022 eine Sertao. In der Zeit war ich in Friaul und komme gerade von meiner Sardinien Umrundung zurück und habe jetzt etwas unter 9000 km auf das Bike gefahren. Wo fang ich an? Also ich mag die Maschine echt gerne. Habe sie mir damals gekauft da ich meine KTM Supermoto geschrottet habe und wusste das ich Reisen wollte. Entscheidend war für mich das die Maschine nicht weit über 200 kg wiegt und von allem etwas kann und das kann sie. Mit dem Heidenauer K60 Scout ist es kein Problem mit den Fußrasten zu schleifen. Im leichten Gelände kommt man gut voran. In Friaul waren viele Schotter passagen dabei die teilweiße echt steil waren und ich bin mit Gepäck ohne Umfaller durchgekommen. Verbrauch auf Langstrecke auf der Landstraße nähert sich den 3,3L an sogar mit Gepäck auf der Autobahn auf Langstrecke zwischen 100-110 kmh (Gps) Verbraucht sie aber schon 4L -4,5L da du bei 100 kmh (Gps) schon bei etwa 4,5 tausend Rpm bist, das ist auch eine der wenigen Sachen die mich stört. Der Windschutz mit meinem Wunderlich Schild ist gut und lange Etappen sind auch drinnen Von Genua nach München in einem Stück ohne Probleme. Was mich jedoch auch nervt sind wie schon erwähnt sind zum Bsp die umständlich Erreichbarkeit von Batterie und Steuerkettenspanner. Aber allem in allem ein gutes Moppet. Wenn du fragen hast kannst du mir sie gerne stellen. Viele Grüße Tobi.

  • sers tobi,


    tolles statement!

    das kann ich voll unterschreiben, auch für die dakar.

    nur schleifende rasten, nein, das hatte ich noch nicht. (brauch ich auch nicht ;) )

    verbrauch liegt bei mir bei 3,7 ltr, auch langstrecke. die letzte tour mit 1.800k mit so 120k schotter und 300k autobahn bei gps 120 waren es etwas mehr, 3,8ltr.

    take care, save ride!

    ralph

  • Keine Ahnung in wie weit man die Pegaso GA von der Rastenhöhe und Fahrwerkhärte vergleichen kann.


    Bei mir hab ich auch so eine Stelle wo ich das provozieren kann. Gar nicht schnell. Eine 90° abbiegung mit einem Buckel. Vielleicht 2. Gang und Volllast.