Manchmal wundert mich der fehlende Verweis auf Beiträge zu Problemen, die im Forum schon etliche Male abgehandelt wurden und auf einfache Weise auffindbar sind. Wobei der Diskussionsfaden hier schon alle m. E. wesentlichen Punkte erfasst, aber vielleicht hilft es zu wissen, woran es schon mal gelegen hat. Obwohl theoretisch möglich, kam das ABS meiner Erinnerung noch nie als Ursache vor, aber zum Beispiel:
Hinterrad Bremse blockiert
-
-
-
Hallo zusammen,
hatten vor kurzem bei der F 650GS, Bj. 07, meiner Frau auch das Problem mit immer wieder fest gehenden Bremse hinten.
Bremssattel war sauber am gleiten in den Bolzen, aber Kolben ließen sich nur sehr schwer zurückstellen.
Defekt war dann der Hauptbremszylinder, ging nicht mehr ganz zurück, Bremsleitung aufgequollen und Teile innen abgelöst, die vermutlich blockierten. Lösung war neuer Hauptbremszylinder und Tausch auf Stahlflexleitung. Jetzt tut wieder alles wie es soll.
Am ABS System war gar nichts, keine Fehler, hat auch immer normal geregelt.
Vielleicht hilft es weiter.
Grüße
Günther
-
hatte ich auch mal....Bremse machte immer zu....da war nur die Gewindestange...die in den Bremszylinder drückt..etwas zu streng eingestellt..
-
Nach ein paar Minuten Fahrt hatte ich nun wieder das Gefühl, dass Druck auf der Bremse ist und das Hinterrad leicht gebremst wird. Heiß war die Bremse nach dem Anhalten aber noch nicht.
Was sollte ich testen?
Fahr mal mit dem (kalten) Motorrad eine Runde, ohne die Bremse hinten zu betätigen - max 3 Km sollten reichen. Wird die hintere Bremsscheibe dabei warm? Wenn nicht, sollte eigentlich alles ok sein. Eigentlich, weil (wie in den voherigen Beiträgen bereits oft als Fehlermöglichkeit genannt) trotzdem noch die Ausgleichsbohrung im Geberzylinder verstopft sein kann. Das kannst Du testen, indem Du einen transparenten Schlauch auf das Entlüfterventil steckst und es ganz kurz öffnest (ohne das Pedal zu betätigen) wenn Du nach einer Fahrt mit Bremsbetätigung wieder das Gefühl hast, dass Druck auf der Bremse ist (dann müsste allerdings auch die Bremsscheibe heiß sein und das Rad nicht frei drehen). Steigt kräftig Bremsflüssigkeit in den Schlauch auf, ist tatsächlich Druck im System - der in diesem Fall natürlich nicht vorhanden sein darf. Dann sollte als nächstes der Geberzylinder zerlegt und dabei insbesondere die Ausgleichsbohrung gereinigt werden - müsste eigentlich die Werkstatt bereits gemacht haben, wenn sie verantwortungsvoll gearbeitet hat (wovon man ja bei der stolzen Rechnungssumme ausgehen darf). Anschließend 'Schnüffelspiel' an der Betätigunsstange korrekt einstellen und erneute Probefahrt.
-
Fahr mal mit dem (kalten) Motorrad eine Runde, ohne die Bremse hinten zu betätigen - max 3 Km sollten reichen. Wird die hintere Bremsscheibe dabei warm? Wenn nicht, sollte eigentlich alles ok sein.
Sehe ich auch so, ich würde dann aber erst mal folgendes machen;
Ist die Bremsscheibe bis jetzt kalt, weiter fahren und mehrmals hintereinander ordentlich auf die Bremse treten, am besten soviel dass das ABS regelt.
Dann wieder mind. 5 km fahren ohne die Bremse zu betätigen und fühlen dann ob die Scheibe Temperatur hat.
Ist sie kalt ist wahrscheinlich alles in Ordnung
Ist sie warm oder heiß ist etwas im Argen
-
Dann sollte als nächstes der Geberzylinder zerlegt und dabei insbesondere die Ausgleichsbohrung gereinigt werden - müsste eigentlich die Werkstatt bereits gemacht haben
Genau da liegt das Problem - Danke!
Ich habe heute die Bremspumpe abgenommen und bin nun am Zerlegen: Die Werkstatt war hier auf keinen Fall dran. Im Bremszylinder befinden sich viele Partikel und der Sicherungsring ist rostig. Der "Schwimmerblock" und insbesondere der "Zylinderring" (19 - weißer Kunststoff) sind allerdings nicht herauszubekommen. Gibt es dabei einen Trick?
Für die Revision nutze ich den 9-teiligen Brembo Reparatursatz, der relativ vollständig zu sein scheint.
Beste Grüße!
