Kurz vorab: Die Maschine hat jetzt erst 26.000km und stand ein halbes Jahr mit defektem Anlasserfreilauf herum. Eine freie Werkstatt hat leider schonmal dran herumgebastelt und nach unsauberer Arbeit lieber dazu geraten, einen Austauschmotor zu kaufen, als weiter Fehlersuche zu betreiben. Dabei war der Freilauf sehr wahrscheinlich als Defekt zu erkennen...
Der Freilauf ist repariert, jedoch wollte die Maschine nicht anspringen. (Anlasser dreht immer und in jeder Konstellation). Zuerst hatten wir den Seitenständerschalter im Verdacht, da wir den ausgeklappt hatten im ersten Versuch.
Darum haben wir einen zweiten Versuch mit eingeklapptem Ständer unternommen und nach sehr langem Anlassversuch lief die Maschine ordentlich im Leerlauf für einige Sekunden. Dann wurde ganz sachte Gas gegeben und: aus. Danach wollte sie nicht mehr anspringen.
Heute wollten wir es wieder versuchen , jedoch wieder erfolglos. Den Seitenstanderschalter hatten wir durchgemessen und eigenartige Durchgangs- Werte gemessen. Dzu kommt noch, dass die Belegung der Kabelfarbe bzw. Pinbelegung auch vom Stromlaufplan abweicht, obwohl der Schalter unverbastelt und original ist. Jedenfalls haben wir das braune und weiße Kabel (Pin1+3) kurzgeschlossen, sodass der Schalter gebrückt sein sollte.
Die Benzin Pumpe arbeitet, das Einspritzventil tickert, Anlasser dreht, Hall-Geber hat liegt mit dem Widerstand im Soll. Aber es gibt keinen Zündfunken. Wir haben beide neuen
Zündkerzen ausgebaut erfolglos auf beiden Zündspulen getestet, auch die beiden alten, die noch gut sein sollten.
Naja, aufgrund der Tatsache, dass die Maschine kurz lief stehen wir vor einem Rätsel.
Wie sollten wir nun vorgehen?
Hat evtl. jemand einen Geistesblitz?
Auf meiner To-Do Liste wäre als nächstes:
1) Drehzahlsignal per GS-911 bei Anlassvorgang ermitteln (- > gibt Hall Geber Signal aus?)
2) Messen, ob an Zündspulen Dauerplus und Masse anliegt
3) Messen ob ein Zündsignal von der CDI ausgegeben wird