Spritsorte

  • Hallo,

    Der Vorbesitzer meiner R13/172A von 2002 hat mir Super Plus mit 98 Oktan empfohlen. Begründung war die höhere Klopffestigkeit.

    Bei meinen bisherigen 3 Tankfüllungen bin ich auch so verfahren. Aber jetzt will ich doch mal nachfragen: Tankt ihr auch alle 98 Oktan Sprit?


    Grüße allerseits

    Karl-Heinz

  • Hallo,

    in der Bedienungsanleitung meiner RC13 steht: Normalbenzin bleifrei tanken, DIN 51607, Mindestoktanzahl 91 (ROZ) und 81 (MOZ).

    Ich tanke meistens Super E5 und ab und an E10 mit 95 Oktan. Der Verbrauch ist stabil bei 3,3 - 3,6l. Der Motor läuft ohne Probleme.

    Gruß Ralf

    Ein Gott ist der Mensch wenn er träumt, ein Bettler, wenn er nachdenkt.

    Friedrich Hölderlin

  • Hallo Karl-Heinz,


    der Unterschied zwischen den Kraftstoffsorten beim Verbrauch liegt im Bereich der Messtoleranz, spielt also keine Rolle. Da der Rotax sämtliche in D angebotenen Ottokraftstoffe verträgt, kannst Du getrost den günstigsten tanken. Wie citronaut schon schreibt:

    Die Verdichtung des Motors ist auf Normal 91 Oktan ausgelegt. Da sollte dann nichts klopfen. Noch weniger bei 95 Oktan - egal ob E5 oder E10. Super Plus ist bei dem Mopped wie Geld verbrennen.

    Eine Ausnahme ist vielleicht das Volltanken für eine längere Standzeit: Da gibt es Empfehlungen, einen Premiumkraftstoff (z.B. Ultimate von Aral) zu wählen, weil der nicht wasseranziehend ist wie z.B. E5 oder E10. Aber auch da gehen die Meinungen auseinander - ich verwende z.B. mittlerweile ausschließlich E10 in allen Fahrzeugen und habe keinerlei Probleme.


    Beste Grüße

    Gerd

  • Guggemol in Deiner BA

    91Oktan isses Kälble freigeben und die R13 gar noch angeblich E10 tauglich

    91 kriegste hierzulande niergends mehr,dann tuts auch 95er Sprit...nur zum Einwintern Super +


    Nur von Supermarkttanken bleibste bitte fern,denn die sparen zu oft an ihrer Tankwartung und deren Rotz hast Du dann im Spritfilter,was sich ja gar niemand niemals nicht erklären kann =O und Nylons überm Rüssel wie am Balkan sollte hier nich nötig sein


    Gibt genug Marken + auch freie Zapfsäulen im Ländle

  • Super 95, mangels Normalbenzin. Von E10 lasse ich die Finger.

    Grüße

    Chris

    Meine Beiträge geben meine private Meinung wieder ohne Anspruch auf sachliche Richtigkeit.

  • Schon immer ausschließlich E10 ohne jegliche Nachteile.

    Ich habe mal probeweise zwei komplette Füllungen Goldsaft getankt um zu prüfen ob sich irgendetwas positiv verändert,

    Ich habe keinerlei Unterschied feststellen können, weder beim Motor noch beim Verbrauch.


    Etwas anders ist das bei meiner 12R, die läuft mit 98 Okt. tatsächlich etwas besser als mit E10, insbesondere im unteren und mittleren Drehzahlbereich.


    Übrigens; BMW hat das E10 für alle Ottomotoren ab 2000 freigegeben.

  • Prima,


    vielen Dank für eure zahlreichen Rückmeldungen :thumbup:

    So ähnlich hatte ich es mir auch gedacht, und in meiner BA ist auch von 91 Oktan die Rede.

    Werde ab der nächsten Füllung euren Empfehlungen folgen :)


    Cheers

    Karl-Heinz

  • Tanke E10 und gut ist.

    E10 darf maximal 10% Ethanol enthalten ich bin aber davon überzeugt, dass dass eher selten bis überhaupt nicht der Fall sein wird.

    Wo soll das ganze Ehanol produziert werden was in E5 u. E10 enthalten sein soll???


    Dazu sollte man wissen, dass das Ethanol aus Getreide, Zuckerrüben oder Mais gewonnen wird.

  • Ich tanke seit Übernahme - von Kilometerstand 53000 bis inzwischen 112000km fast ausschließlich E10.


    Hab hin und wieder E5 probiert, hat aber weder spürbar was am Lauf noch am Verbrauch geändert.



    Und lustigerweise verbrauchen auch im Schnitt die E10-Treiber mit der GS keinen Tropfen mehr wie diejenigen, die E5 fahren:






    Darf doch nicht sein, E10 hat doch eine geringere Energiedichte? Doch - Zwar ist die Energiedichte geringer, dafür sind andere Kennwerte wie zB Dampfdruck, Klopffestigkeit und Verdampfungsenthalpie besser als die von E5.


    Machs also von Vorliebe oder Weltanschauung abhängig, was dir in den Tank kommt. Solange du nicht zu Diesel greifst ist alles Ok. Super Plus ist definitiv nicht nötig.

  • Der Vorbesitzer meiner R13/172A von 2002 hat mir Super Plus mit 98 Oktan empfohlen. Begründung war die höhere Klopffestigkeit.

    Inzwischen ist ja von "allen", nur noch nicht von mir, gesagt worden, dass dieses Argument bei den F nicht greift.

    Gelegentlich wird so ein Kraftstoff aber wegen der geheimnisvollen Additive empfohlen, speziell wenn es Probleme mit Vergaser oder Einspritzung gibt. Aber das war ja nicht das Argument des Vorbesitzers.

    Übrigens; BMW hat das E10 für alle Ottomotoren ab 2000 freigegeben.

    Wobei ich die Aussage in E10 (Ethanol) tanken so verstanden habe, dass sie auch für die älteren Baujahre gilt (wegen gebrochener Links leider schwer nachzuverfolgen). Der Beitrag mit dem Hinweis war ja lange Zeit oben in den wesentlichen Forenbereichen angepinnt, aber jetzt nach mehr als 10 Jahren sollte es jeder wissen.

    in meiner BA ist auch von 91 Oktan die Rede

    ... wobei die ersten Baujahre der F650GS noch "Super" verlangten, also das was man heute 95 nennt. Das wurde im Rahmen der Modellpflege geändert, rückblickend gesehen "kurz" vor der Abschaffung des Normalbenzins.

    Wo soll das ganze Ehanol produziert werden was in E5 u. E10 enthalten sein soll?

    Das weiß ich nicht, aber die Mineralkonzerne müssen es wissen, wegen der vorgeschriebenen Biokraftstoffquote, derentwegen die Toleranzen der Ethanolbeimischung eben nicht voll nach unten ausgeschöpft werden dürfen. Die Einzelheiten sind kompliziert, die Erklärung überlasse ich Wikipedia.

    lustigerweise verbrauchen auch im Schnitt die E10-Treiber mit der GS keinen Tropfen mehr wie diejenigen, die E5 fahren

    ...

    Darf doch nicht sein, E10 hat doch eine geringere Energiedichte?

    Macht ein Tropfen E10 beim Zündfunken puff und ein Tropfen E5 PUFF ?!

    Mit der Energiedichte dürfte es ähnlich sein wie mit der Klopffestigkeit, d. h. der Motor muss auch in der Lage sein, diese Energie herauszukitzeln. Abgesehen davon trägt der Preisunterschied der geringeren Energiedichte Rechnung.

  • Das weiß ich nicht, aber die Mineralkonzerne müssen es wissen, wegen der vorgeschriebenen Biokraftstoffquote, derentwegen die Toleranzen der Ethanolbeimischung eben nicht voll nach unten ausgeschöpft werden dürfen. Die Einzelheiten sind kompliziert, die Erklärung überlasse ich Wikipedia.

    Seit wann gelten Vorschriften für Großkonzerne? :giggle:


    Und das Bioethanol muss strenge Nachhaltigkeitskriterien einhalten :rofl:


    Was man nicht findet sind Daten über Nachweise über Prüfungen wie viel Ethanol in E5 und E10 bisher so gemessen wurden.

    Ein Schelm wer dabei böses denkt.

  • E10 ist der größte Müll. KEIN einziges Motorrad von mir läuft damit so, als ob mit Super gefahren wird. Habe 3 Stück, alle ca 20 Jahre alt.


    Vlt liegt es auch am Alter. Gefühlt 15 % weniger Leistung, wenn nicht mehr. Paar mal schon getestet, es fehlt einfach was mit der Brühe

  • E10 ist der größte Müll. KEIN einziges Motorrad von mir läuft damit so, als ob mit Super gefahren wird. Habe 3 Stück, alle ca 20 Jahre alt.


    Vlt liegt es auch am Alter. Gefühlt 15 % weniger Leistung, wenn nicht mehr. Paar mal schon getestet, es fehlt einfach was mit der Brühe

    Das kann ich für meine Motorräder nicht bestätigen, weder bei der F (Vergaser) noch beim Boxer (Einspritzer) habe ich höheren Verbrauch oder Leistungseinbußen. Und beide werden wirklich artgerecht gehalten...

  • Vlt liegt es auch am Alter.

    An Deinem Alter, dem des Motorrads oder dem des Benzins ?

    Gefühlt 15 % weniger Leistung

    Wie fühlst Du das ?

    Sollte es zu einer geringeren Leistungsentfaltung kommen, würde ich das mit einer geringfügig größeren Gasöffnung kompensieren - einer unmerklich kleinen. Vollgas mit Gas am Anschlag fahre ich jedenfalls nur selten und vor allem nicht dauerhaft, weder bei der Einzylinder damals und schon gar nicht jetzt die F800GS. Einen Unterschied im Motorlauf kann ich jedenfalls nicht feststellen und im Verbrauch auch nicht, allerdings beobachte ich das nicht systematisch. Andere Einflussgrößen wie Jahreszeit, Fahrprofil (Pendeln zur Arbeit im stockenden Stadtverkehr vs. Reisen auf Landstraßen) sind einfach viel zu groß, als dass mit ein Unterschied E5:E10 auffallen würde.


    Vielleicht bin ich aber auch zu sehr Ingenieur, als dass ich mich in solchen Sachen auf mein Gefühl verlassen würde.


    Ich mache mir eher Gedanken, ob die Rohstoffe, aus denen Teile des E10 entstehen, gut in meinem Tank aufgehoben sind. Auf der einen Seite gelten die als nachhaltig, weil nachwachsend, aber auf der anderen Seite wären sie an anderer Stelle wie Nahrungsmitteln vielleicht besser aufgehoben ?

  • Immer diese Nahrungsmitteldiskussion und diese "militanten Alkohol-Abstinenzler" 8)


    Die Argumentationskette gegen E10 ist schon oft recht abendteuerlich ... eigentlich hat der Alkohol nur Vorteile:

    - Bindet Wasser ... und sorgt damit dafür, dass weniger, bis gar kein Wasser aus dem Benzin ausfällt ...

    - Erhöht die Klopffestigkeit auf einfache Weise ...

    - Gab es immer schon, wissen viele nur nicht, weil die Menge nie deklariert war !

    - Und kommt mir nicht mit Korrosion und Unverträglichkeit der Dichtungen ... wenn der Alkohol das Wasser nicht bindet, dann gammelt es viel mehr und wenn die Elastomere 5% abkönnen, dann können sie auch (bis zu) 10% ab !

    - Mehrverbrauch: Ja ... kann bis zu 1 - 1,5% betragen, sagt der ADAC (alles glaube ich denen auch nicht 8o ) ... Das Ergebnis hängt aber von vielen Einflussfaktoren ab, so dass je nach konstruktiven Gegebenheiten des jeweiligen Motors und der gefahrenen Lastzustände auch ein Minderverbrauch heraus kommen kann !

    1 - 1,5% :

    Wenn meine F650GS also mit E5 3,6L/100km verbraucht, dann sind es mit E10 ca. 3,636-3,654L/100km

    ... meine Gashand ist viel ungenauer

    ... und ich dürfte nicht mehr bei Gegenwind fahren !


    Genauso wird ein auf "95 Oktan spezifizierter Motor" mit "98er" oder "100er Sprit" normalerweise mehr verbrauchen, weil diese "klopffesteren Treibstoffe" einen geringeren Brennwert besitzen !

    Hört sich komisch an, ist aber so !


    Die Argumentationskette wegen der "vergorenen Lebensmitteln" ist m.E. auch wieder recht scheinheilig:

    - Wenn "wir im Durchschnitt in den privaten Haushalten" (ich nicht !) pro Einwohner ca. 81,25kg Lebensmittel pro Jahr und Person wegwerfen ... = 0,222 kg/Tag und Person ...

    - Wenn bei "Außer-Haus-Verpflegung" weitere 23,17 kg/Jahr und Person hinzu kommen ...

    - Also ca. 100kg Lebensmittel pro Person und Jahr ...

    Den Rest kann sich jeder denken und man sollte manches etwas "ganzheitlich betrachten" und schauen, was man in Summe besser machen kann !


    Wenn wir gegen den Hunger in der Welt kämpfen wollen, dann bedarf es mehrere Ansätze:

    - Reduzierung des Bevölkerungswachstums bzw. eine Reduzierung der weltbevölkerung... will keiner hören, aber das ist Nr.1 des Problems

    - Ausbau von Produktionskapazitäten, dort wo die "Rohstoffe herkommen" ... das klappt natürlich nur optimal unter "stabilen wirtschaftlichen Verhältnissen" !

    - Fairer Handel ... und der Wille diesen auch zu unterstützen !

    - Einstellen jeglicher kriegerischer Handlungen !

    - ... warten auf Wunder und weniger Korruption ...

    Grüße aus Plattdeutschland

    Stephan

  • Hi Stephan,


    grundsätzlich möchte ich Dir zustimmen, um mal das OT etwas weiter zu forcieren, aber diese Aussage:

    - Reduzierung des Bevölkerungswachstums bzw. eine Reduzierung der weltbevölkerung... will keiner hören, aber das ist Nr.1 des Problems

    ...stimmt nicht und beschreibt nicht das Problem.

    Gerade heute seitens der UNO und der Welternährungsorganisationen wurde bestätigt dass wir (noch) weit mehr als ausreichend Lebensmittel produzieren.

    Das Problem liegt bei der Verteilung, und natürlich wie von Dir angemerkt bei der Verschwendung.

    Theoretisch reichen die Lebensmittelproduktionskapazitäten für weitere 5 Milliarden Menschen aus, dann wird´s aber tatsächlich eng.

    Gefühlt 15 % weniger Leistung, wenn nicht mehr. Paar mal schon getestet, es fehlt einfach was mit der Brühe

    Fahre mal mit E10 und als Vergleich mit Superduperwunderbrühe mehrmals eine identische Strecke bei identischen Bedingungen Vollgas.

    Dann kannst Du gerne von prozentualer Leistungsabweichung, Abweichungen bei der V-max und dem Verbrauch berichten.

    Aber bitte statistisch korrekte Datenerhebung.

  • Um mal aufs technische zurückzukommen:


    Bin gerade wieder auf E30. Ab da merkt man langsam Veränderungen im Lauf, Lastwechsel sind manchmal etwas seltsam, weniger Leistung beim angasen. Kann aber auch dran liegen dass der Sprit 5 Jahre im Keller stand.

    Wenn das Zeug durch ist müsste ich schon ein paar tausend km mit Mischungen um E25-E35 gemacht haben.


    Und dann wird auch mal langsam der Filter gewechselt. Ist schon mindestens 72.000 km drin - oder, wenn der vom Vorbesitzer nicht getauscht wurde, 112.000km.


    Die GS frisst so ziemlich alles und ist recht sorglos.