Mutter Kettenritzel löst sich nicht / Schwinge lässt sich nicht ausbauen

  • `nabend,


    wollte eben mal die neue Endloskette aufziehen, blöderweise will sich die Mutter auf dem vorderen Kettenritzel nicht lösen.

    So eine festsitzende Mutter hatte ich noch nie, bisher hat es immer gereicht den ersten Gang einzulegen und ein kurzer Zug am Werkzeug reichte um die Mutter zu lösen.

    Habt ihr einen Tipp wie ich das runter bekomme?

    Am Ende muss ich wohl das Hinterrad wieder einbauen und blockieren um ein Mitdrehen der Welle zu verhindern :g:


    Und wo wir gerade dabei sind, wo löse ich am besten die Verbindung zwischen Federbein und Schwinge, ganz unten an der Aufnahme der Zugstreben am Umlenkhebel?


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  • Am Ende muss ich wohl das Hinterrad wieder einbauen und blockieren um ein Mitdrehen der Welle zu verhindern

    Zuerst mittels Fußbremse und Drehmoment Schlüssel die 90nm lösen,uffbasse...Gutmeiner fixieren gerne such zusätzlich mit Loctite 648..dann brauchste dazu noch ein Fön..

    Wenn alles gelöst hast kannste Hinterrad ausbauen..ned umgekehrt


    Erst den gaul satteln und dan los im galopp ;)


    Zuganker beide lösen,dann liegt Knochen frei und kannst schaffe

  • Wenn mich nicht alles täuscht, soll sie immer mit eingebauten Hinterad gelöst werden (die Sicherungsscheibe hast Du ja bestimmt umgebörtelt), nur der Erste ist mir zuviel Gewalt.

    In Bezug auf die Umlebkung kann ich Dir leider keinen Tipp geben, ist bei mir zulange her. Nur das ich alles auseinander gebaut habe, zwecks Reinigung und fetten, schön sauber hast es ja schon!

  • schön sauber hast es ja schon!

    Scherzbold :rofl:


    Also Hinterrad wieder rein, hab´s befürchtet.

    Bei der Kiste waren so einige Schrauben bis kurz vor dem Abreißen festgeknallt, mich würde mal interessieren ob so ein Polizeimoped intern oder extern gewartet wird. So manches was ich den letzten 1,5 Jahren an der Kiste gesehen hab hat mich hier und da etwas verwundert.

    Na ja, ab morgen sechs Wochen Urlaub, da meckere ich jetzt nicht über Zeitmangel :bangin:

  • blöderweise will sich die Mutter auf dem vorderen Kettenritzel nicht lösen.


    Rechte Seite am Deckel die Kunststoffmutter rausschrauben. Inbusnuss auf der Welle einstecken und Knebel einstecken. Soweit drehen bis der Knebel auf der Fußraste aufliegt. Ritzelmutter mit Heißtluftfön erwärmen, sie ist mit Loctite gesichert. Aber aufpassen dass die Welle nicht zu warm wird dahinter ist ein Simmering zum Getriebeeingang. Wenn der beschädigt wird ist übel. Auf die Ratsche zum lösen der Ritzelmutter eine lange Verlängerung benutzen. Ich habe da ein entsprechendes Rohr dass ich aufstecken kann.

    Nette Grüße vom Michel aus der Pfalz. :wave:
    Head of F650 Forum :wink:

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  • Und wo wir gerade dabei sind, wo löse ich am besten die Verbindung zwischen Federbein und Schwinge, ganz unten an der Aufnahme der Zugstreben am Umlenkhebel?

    Streben an der Schwinge abschrauben.

    Nette Grüße vom Michel aus der Pfalz. :wave:
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  • Rechte Seite am Deckel die Kunststoffmutter rausschrauben.

    Wenn Du mir jetzt noch erklärst welche Mutter gemeint ist?


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    Auf die Ratsche zum lösen der Ritzelmutter eine lange Verlängerung benutzen.

    Das sollte reichen, war auch dringend nötig als ich zum ersten mal das Hinterrad ausbaute.


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    Der letzte Schrauber hat es sogar geschafft die Ritzelabdeckung zu zerstören, wo rohe Kräfte sinnlos walten... >:(


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    Streben an der Schwinge abschrauben.

    OK, also beide Verschraubungen oben lösen?



    Und hier nochmal der behördenspezifische Kettenschutz, gehört zwar nicht direkt hier rein, aber später vergesse ich das wieder :blink:


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  • Hinter der Verschlussschraube ist die Welle mit einem Innensechskant zum blockieren.

    Danke! :thumbsup2:



    Es gibt nur zwei Streben die an der Unterseite der Schwinge befestigt sind.

    Jo, es gibt sowohl die Möglichkeit die Streben oben an der Schwinge zu lösen und somit zwei Schrauben zu öffnen oder die Streben oben an der Schwinge zu belassen und statt dessen unten am Umlenkhebel nur die eine Verschraubung zu lösen.

    Theoretisch könnte man die Schwinge auch ausbauen indem die Umlenkung inkl. Streben an der Schwinge verbleibt und man die Aufnahme an der Federbeingabel löst.

    Btw. gehört da auf die Verschraubung der Federbeingabel nicht eine Mutter drauf?


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  • Theoretisch könnte man die Schwinge auch ausbauen indem die Umlenkung inkl. Streben an der Schwinge verbleibt und man die Aufnahme an der Federbeingabel löst.

    Btw. gehört da auf die Verschraubung der Federbeingabel nicht eine Mutter drauf?

    Nein da ist keine Mutter. BMW empfiehlt beim Federbeintausch die Schraube zu erneuern- Ebenso die obere.


    Ich denke du solltest die Schwinge am Federbein komplett entnehmen und im ausgebauten Zustand Umlenkhebel usw. demontieren und Lager und Dichtringe prüfen auch die der Schwinge. Reinigen, neu fetten oder ggf. sogar erneuern. Da kann böseses sichtbar werden. Hast du kein Reparaturhandbuch? Bitte Anzugsdrehmomente bei der Montage beachten.

    Nette Grüße vom Michel aus der Pfalz. :wave:
    Head of F650 Forum :wink:

  • Scherzbold

    :wave: Okay, Scherzbold.


    Zu der Schraube ohne Mutter, wenn mich nicht alles täuscht haben einige eine selbstsichernde Mutter drauf geschraubt, aber da gab es unterschiedliche Ansichten, ob sinnvoll oder nicht. Zumindest soll diese das ein und andere Mal abgeschert sein bei Geländerinsatz.

  • So wie das auf den Bildern aussieht braucht die Umlenkung dringend etwas Pflege. Auf der linken Seite des Knochens fehlt auch das Abdeckblech vor dem Lager wenn das Bild nicht täuscht. Die Strebe rechts ist oben vermutlich in der Aufnahme stark eingelaufen.


    Erinnerung an diese Bilder ist bei mir noch frisch, ich hab da auch so einen Blender gekauft. :sad:

    Als ich das Kettenkit vor 14 Tagen gewechselt habe, hatte ich gleich den Service an der Umlenkung eingeplant und Dichtrichtringe mitbestellt.

    Das war dann etwas optimistisch.

    Die Schwingenachse war fest, das hat gut 4 Stunden sehr viel Geduld und Rostlöser benötigt um die rauszubekommen.

    Die konische Seite der Führungsbuchen hatte sich auch schon in die Schwinge eingearbeitet.

    Die Lager in der Umlenkung waren als solche nicht mehr zu erkennen.

    Die linke Strebe war in oberen Befestigung eingelaufen.

    Ich habe das alles neu gemacht mit Gebrauchtteilen. Nur die Schwingenachse habe ich neu bei Leebmann bestellt.


    Ich hoffe das dir die Aktion mit der festsitzenden Achse erspart bleibt. :smile:


    Schwinge.jpeg   Achse.jpeg

  • Die Achse macht mir aktuell noch keine Sorgen, die lies sich vorhin mit leichten Druck Richtung Ausgang bewegen.

    Morgen weiß ich mehr...


    ich hab da auch so einen Blender gekauft.

    Meine GS ist kein Blender, die habe ich für Kleingeld mit 67.000 km von der Polizei gekauft und bist jetzt in 1,5 Jahren völlig problemlose 18.000 km gefahren.

    Nur Verschließteile getauscht und der Kettensatz ist davon das letzte Teil welches jetzt fällig ist.

    Dann ist rund rum bis auf das LKL alles neu.

  • Sodele, die Mutter ist runter, außen warm gemacht und die Welle kurz mit Kältespray geschockt und es ging recht leicht zu öffnen.

    Das Ritzel sitzt allerdings noch fest, schaue ich später nach. Hab´s mal mit Caramba eingesprüht.


    Jetzt zickt die Steckachse der Schwinge.

    Gestern Abend hatte ich ja schon mal kurz versucht ob sie sich bewegt, so weit so gut.

    Lässt sich auch von links leicht mit wenig Widerstand drehen, aber da wo sie jetzt steckt wehrt sich das Teil massiv gegen das Durchstecken.

    Nach gut 10mm ist der Widerstand so hoch dass ich etwas Bedenken habe da mit roher Gewalt drauf zu schlagen.


    20230724_105444.jpg20230724_111109.jpg

  • Hallo Ronny,


    Du könntest versuchen, die Motorbefestigungsschrauben zu lösen und den Motor von unten mit einem Wagenheber abzustützen. Dabei mit der Unterstützung etwas variieren, um das Durchschieben der Schwingenachse zu erleichtern bzw. überhaupt erst zu ermöglichen. Ich meine, dieses Vorgehen mal in einem Beitrag (von macgyver?) gelesen zu haben. Kann ja eigentlich nur klemmen und nicht festgegammelt sein, wenn die Achse sich ein Stück weit leicht bewegen lässt.


    Viel Erfolg und beste Grüße

    Gerd

  • Hallo Ronny,


    ich würde einen Hydraulik-Heber und den Motor stellen, und die hinteren Motorhalterungen lösen. Mit etwas Glück ist die Schwingenachse nur zwischen Rahmen und Motorgehäuse verspannt, und lässt sich so lösen. Wenn das nicht funktioniert, sieht es bei Dir bald so aus.


    Gruß Ralf

    Ein Gott ist der Mensch wenn er träumt, ein Bettler, wenn er nachdenkt.

    Friedrich Hölderlin

  • Lässt sich auch von links leicht mit wenig Widerstand drehen, aber da wo sie jetzt steckt wehrt sich das Teil massiv gegen das Durchstecken.

    Nach gut 10mm ist der Widerstand so hoch dass ich etwas Bedenken habe da mit roher Gewalt drauf zu schlagen.

    Wird zicken wie dem HD seine Steckachse der CS...Boschhammer,Hilti odaso.. nur Meißel...Die Vibrationen..Brauchste nadierlich ein Medium..alte verrammelte Steckachse odaso


    Das Ritzel sitzt allerdings noch fest, schaue ich später nach. Hab´s mal mit Caramba eingesprüht.

    Fön und Kältespray und 3 Armiger Abzieher..Ist sicher auch mit Loctite fixiert um Spiel auf der Welle zu eliminieren ( typischer Werkstattpfusch von Ahnungslosen Mechatronikern,die nur noch gem PC Teile tauschen können )

  • Nach gut 10mm ist der Widerstand so hoch dass ich etwas Bedenken habe da mit roher Gewalt drauf zu schlagen.

    Hinterrad ausbauen

    Federbein von Schwingen trennen

    An der Schwingen "rütteln" beim ziehen der Achse