Mutter Kettenritzel löst sich nicht / Schwinge lässt sich nicht ausbauen

  • :thumbsup2:


    Für heute mache ich Schluss :prost:


    20230724_201951[1].jpg

  • sers ronny,


    heute mache ich Schluss :prost:

    wat is dat dann???

    des göht ja glei goarnet, a weiss im piefke format. und koa g‘scheits glasl.

    so ghört sich des :dance1:


    image.jpg


    aber a käs is des scho, mit der schwinge.

    bei kochen grad die idee gehabt, dass das mir der „staubkappe“ doch orginal sein könnte. du werkelst doch an der behörden-maschine rum? da gibts ja noch andere unterschiede zu den ‚normalo‘ F650.

    dann das unerklärliche hemmnis beim ziehen der steckachse. was, wenn da der rand der metallkappe leicht in richtung rahmen umgelegt/vergratet ist und der rahmen da ne fase hat, zum ‚einfädeln der achse? dann hast genau das ergebnis das dir jetzt probleme macht.

    klar, sind das alles nur vermutungen, aber vllt hilfts dabei aud die ursache zu kommen.


    … und das mit dem weissbier, das werden wir beim touren im wald/4 abends beim wirt üben :prost:

    ♥️lich ralph

  • Hallo Ronny,


    ich hoffe Du genießt Dein wohlverdientes Feierabendbier.


    Eintopfer : Die Hinterradschwingen von Vergaser F und Einspritz F sind nicht identisch, aber der Aufbau der Lagerung ist ähnlich.


    Diesen seltsamen Blechdeckel auf der linken Seite kann ich nicht zuordnen. Bist leider für einen kleinen Ausflug zu weit von mir entfernt, und ich habe gerade Unterhaltungswert mit einer anderen Baustelle.


    Auf dem ersten Foto sieht das Bauteil aus wie ein übergestülpter dünner Blechdeckel.

    Screenshot_20230724_213018.png


    Auf dem zweiten Foto eher wie ein Ring, oder eine Unterlegscheibe.

    Screenshot_20230724_213044.png


    Wenn Du die Schwinge hinten auf-, und ab bewegst, dreht sich das Teil mit?


    Ich habe nochmal meine Bilder von der letzten Schwingen-OP herausgesucht:

    f650story13.jpgf650story14.jpg

    Da kann ich dieses Bauteil nicht finden, und auf den Teileskizzen vom WHB taucht es auch nicht auf.


    Falls die Hülse auf der rechten Seite da etwas blockieren sollte, müsste selbige Seitenspiel habe. Das geht eigentlich nicht, weil die Hülse am Motorblock anliegt. Um das zu prüfen würde ich mir einen Dübel suchen der in der Hülse anliegt, und selbigen mit einer ausreichend langen Spax-Schraube in der Hülse festsetzen. Dann kannst Du prüfen ob die Hülse frei dreht, und seitlich verschiebbar ist. Die Aktion ist nicht ganz einfach, und braucht Geduld. Gegenhalten mit der Schwingenachse hilft hoffentlich um den Dübel einzusetzen.


    Ich würde mir einen Zuschauer organisieren der beobachtet wohin sich die sichtbaren Bauteile auf der rechten Seite bewegen wenn Du die Schwinge bei gezogener Achse auf-, ab, links, rechts bewegst. Vielleicht kann man daraus schließen wie frei sich die Schwinge bewegen lässt. Der zweite Test ist der gleiche Versuch bei links ca 10mm gesteckter Schwingenachse. Dann kommt mehr Druck auf die rechte Seite.


    Bin gespannt was da ans Licht kommt.


    Gruß Ralf

    Ein Gott ist der Mensch wenn er träumt, ein Bettler, wenn er nachdenkt.

    Friedrich Hölderlin

  • ei kochen grad die idee gehabt, dass das mir der „staubkappe“ doch orginal sein könnte. du werkelst doch an der behörden-maschine rum? da gibts ja noch andere unterschiede zu den ‚normalo‘ F650.

    dann das unerklärliche hemmnis beim ziehen der steckachse. was, wenn da der rand der metallkappe leicht in richtung rahmen umgelegt/vergratet ist und der rahmen da ne fase hat, zum ‚einfädeln der achse? dann hast genau das ergebnis das dir jetzt probleme macht.

    Das anfängliche Hemmnis beim Rausziehen der Steckachse hat sich erledigt nachdem sie einmal draußen war.

    Inzwischen habe ich sie sicher ein dutzend mal wieder rein und rausgeschoben/gezogen, ganz ohne Gewalt.

    Geht jetzt satt rein und raus.


    Wenn Du die Schwinge hinten auf-, und ab bewegst, dreht sich das Teil mit?

    Ralf, eins vorweg, es geht um die rechte Seite, nicht links. Natürlich in Fahrtrichtung.


    Um Deine Frage zu beantworten; die Schwinge und alles was daran zu sehen ist ist frei beweglich.

    Die Schwinge lässt sich ohne jeglichen Widerstand auf- und ab bewegen, Verdrehen geht auch ein wenig, auch nach links und rechts ist viel Bewegung möglich, links insgesamt deutlich mehr Bewegung möglich als rechts.

    Rechts bleiben die Bohrung für die Achsaufnahme wie auch das dahinter liegende Lager in einer Flucht.

    Beim rauf- und runter Bewegen dreht sich dieses Metalldinges keinen mm mit.

    Ich habe auch schon versucht es mit einer großen Rohrzange zu drehen, da geht nix, bomben fest.


    Wenn ich mit der Lampe von rechts, also der Problemstelle in die Achsaufnahme reinleuchte ist nichts auffälliges zu erkennen, alles in einer Flucht, sonst würde ja auch die Steckachse nicht so einfach rein- und raus gehen.

    Einzig ein kleiner Spalt zwischen Rahmeninnenseite und Lagerbuchse könnte ein Indiz dafür sein dass die Lagerbuchse ein paar Zehntel zu weit innen sitzt. Fotos davon habe ich versucht, ist leider nicht wirklich etwas zu erkennen, mit bloßen Auge sieht man den Spalt.

    Beste Grüße


    Ronny :smile:

    Einmal editiert, zuletzt von sigma7 ()

  • Michel : Du hast einen Rahmen im Lager, und könntest die Schwingenaufnahme links und rechts auf der Innenseite fotografieren?


    Danke. Gruß Ralf

    Ein Gott ist der Mensch wenn er träumt, ein Bettler, wenn er nachdenkt.

    Friedrich Hölderlin

  • Ich würde mit einem Ziegenfuß oder ähnlichem und einem untergelegten Holz mal probieren, die Schwinge rauszuhebeln. Irgendwo am Motor oder Rahmen wird man einen Punkt finden, wo man gefühlvoll ansetzen kann. Dann sollte sie sich lösen und man kann sehen was Sache ist. Die Gefahr etwas zu beschädigen sehe ich als gering an - und da die Konstruktion ja so eh nicht gehört, würde ich es riskieren.


    An einen Unterschied an dieser Stelle zwischen Behörde und normal glaube ich übrigens nicht, aber das ist ja ohnehin nur Spekulation! Da wurde gepfuscht, wenn du mich fragst.

  • Auf der linken Seite des Knochens fehlt auch das Abdeckblech vor dem Lager wenn das Bild nicht täuscht.


    Diesen seltsamen Blechdeckel auf der linken Seite kann ich nicht zuordnen.


    wenn es masslich möglich ist, könnte die Abdeckung vom Knochen zum Schwingenlager "gewandert" sein.

  • rotax : Respekt, gute Beobachtung :thumbup: .


    f650story14_m.jpg


    Ja, kann hinkommen.


    In dem Fall würde ich nicht lange fackeln, und dem Vorschlag von DakarBGD folgen: Setze einen Hebel zwischen Motorgehäuse und Schwinge, und dann mit dosierter Kraft nach hinten hebeln.


    Gruß Ralf

    Ein Gott ist der Mensch wenn er träumt, ein Bettler, wenn er nachdenkt.

    Friedrich Hölderlin

  • bei kochen grad die idee gehabt, dass das mir der „staubkappe“ doch orginal sein könnte. du werkelst doch an der behörden-maschine rum? da gibts ja noch andere unterschiede zu den ‚normalo‘ F650.

    Da habe ich auch erst dran gedacht, aber welchen Sinn sollte soetwas wie eine Staubkappe machen, wenn man sie nur auf einer Seite der Lagerung verbaut? Schutz vor Kettenschmodder?

    Da wurde gepfuscht, wenn du mich fragst.

    Das sehe ich auch so.

    Die Hinterradschwingen von Vergaser F und Einspritz F sind nicht identisch, aber der Aufbau der Lagerung ist ähnlich.

    Danke Ralf!

    In dem Fall würde ich nicht lange fackeln, und dem Vorschlag von DakarBGD folgen: Setze einen Hebel zwischen Motorgehäuse und Schwinge, und dann mit dosierter Kraft nach hinten hebeln.

    So würde ich die Sache auch angehen. Zusätzlich würde ich noch versuchen, den Rahmen (natürlich möglichst nur im elastischen Bereich) an der Stelle mit Keilen, einer hydraulischen Presse (z.B. von einer Karosseriewerkstatt ausgeliehen, falls die Möglichkeit dazu besteht) einer Gewindestange oder Ähnlichem etwas aufzuweiten (oder mit zwei kräftigen Spanngurten und Motorrad zwischen 2 stabilen Widerlagern, oder, oder, oder). Der ist dort zwar ziemlich stabil, aber dieses blöde Ding ist ja irgendwie dazwischen gekommen, also muss es auch wieder demontierbar sein. Etwas seitliches Spiel verschafft vielleicht Klarheit darüber, wie das gehen könnte - und viel kann es eigentlich nicht sein. Der Rahmen ist aus Stahl und nicht aus Alu, daher würde ich mir auch wegen einer geringfügigen bleibenden Verformung keine Gedanken machen - durch das Anziehen des Schwingenlagerbolzens sollte die ursprüngliche Passung wieder erreicht werden. Nicht die feine Methode, aber wenn es hilft...

  • Moin :wave:

    wenn es masslich möglich ist, könnte die Abdeckung vom Knochen zum Schwingenlager "gewandert" sein.

    So sehe ich das inzwischen auch, denn am Umlenkhebel war nur eine Abdeckung verbaut, Größe und Bauform könnten passen:


    20230725_103248.jpg


    Ob das mit dem "Aushebeln" der Schwinge funktioniert wage ich zu bezweifeln, zumindest nicht ohne den Rahmen wie von Gerd beschrieben auseinander zu drücken.

    Dazu fehlen mir die Möglichkeiten.


    Wenn tatsächlich die Lagerbuchse "4" in die Aufnahme am Motor gewandert ist muss die imho erst wieder da raus.


    20230724_165859.jpg



    Hier noch einmal zwei Aufnahmen der rechten Seite mit dem "Blechdeckel", jetzt mit eingeschobener Achse, also alles bündig drin.


    20230725_103806.jpg20230725_103838.jpg



    Ich habe mal versucht mit diversen Gegenständen wie z.B. einem aufgebogenen Drahtkleiderbügel innen im Bereich der Lager/Achsaufnahme einen Widerstand, Grat oder sonst was auffälliges zu finden, ist aber alles unauffällig.

  • zumindest nicht ohne den Rahmen wie von Gerd beschrieben auseinander zu drücken.

    Dazu fehlen mir die Möglichkeiten.

    Eine Gewindestange oder lange Schraube ~M12, ein Rohr, das gerade so darüber passt und eine passende Mutter aus dem Baumarkt und zwei passende, selbst geschnitzte Druckpolster, um den Rahmen nicht zu beschädigen und die Kraft besser zu verteilen. Mit der Flex (die hast Du ja schon bereitliegen :wink2: ) passend abgelängt und schon hast Du eine simple und effektive Vorrichtung, um mal dosiert zu drücken.

  • Hallo Ronny,


    ich bin immer noch für die einfache Anwendung der Hebelgesetze!


    Eben weil der Rahmen, und die Hinterradschwinge aus Stahl sind kann da nicht viel passieren. Ich nehme an, dass die Wölbung von dem Blechdeckel in der Aufnahme der Schwingenachse im Rahmen steckt. Vielleicht hat der letzte Monteur auch den kleineren Durchmesser der Bohrung im Blechdeckel beherzt mit durchtreiben der Schwingenachse angepasst. Dann steckt der Blechdeckel noch etwas fester in der Aufnahme, und blockiert die Demontage weil damit die Plastikkappe der Schwinge fixiert wird. Aus meiner Sicht ist das einzige Risiko, dass der Blechdeckel endgültig zerstört wird, und die Plastikkappe beschädigt wird. Beides ist verschmerzbar, und kann ersetzt werden.


    Gruß Ralf

    Ein Gott ist der Mensch wenn er träumt, ein Bettler, wenn er nachdenkt.

    Friedrich Hölderlin

  • Inzwischen habe ich immerhin das Kettenritzel runter, ohne den Abzieher (eben bei ATU für 18,- besorgt) wäre das nicht gekommen.

    Quasi bis zum letzten mm musste ich die Verschraubung mit viel Kraftaufwand drehen.


    20230725_131829.jpg


    Ich nehme an, dass die Wölbung von dem Blechdeckel in der Aufnahme der Schwingenachse im Rahmen steckt. Vielleicht hat der letzte Monteur auch den kleineren Durchmesser der Bohrung im Blechdeckel beherzt mit durchtreiben der Schwingenachse angepasst. Dann steckt der Blechdeckel noch etwas fester in der Aufnahme, und blockiert die Demontage weil damit die Plastikkappe der Schwinge fixiert wird.


    Jo, so ist es wohl.

    Ich habe mit allen möglichen und unmöglichen Hebeleien versucht die Schwinge raus zudrücken, alles vergeblich.

    Dabei hat sich aber die Schwinge soweit bewegt dass klar ist dass nicht die Lagerbuchse nach Innen verschoben wurde sondern tatsächlich das überschüssige Blech vom Deckel in den Rahmen getrieben wurde.

    Mit einer kleinen Lampe konnte ich soweit reinleuchten dass es deutlich zu sehen ist, und mit kleinem Schraubendreher auch tastbar ist.

    Auf dem Foto kommt das nicht so richtig rüber, oben im Schatten ist aber eindeutig ein Grat am Blech zu erkennen und zu erfühlen was auch erklärt warum die Steckachse die ersten cm so schwergängig war.


    20230725_135830.jpg

  • sers,


    Und bizzele Fön dazu...funzt immer

    dann noch nen beherzten hammerschlag auf die spindel, wenn da richtig spannung aufgebaut ist, als „schlagendes argument“ unterstützt das überreden endlich loszulassen :)


    sondern tatsächlich das überschüssige Blech vom Deckel in den Rahmen getrieben wurde.

    Mit einer kleinen Lampe konnte ich soweit reinleuchten dass es deutlich zu sehen ist, und mit kleinem Schraubendreher auch tastbar ist.

    genau das meinte ich! hab mich nur nicht richtig ausgedrückt.

    gruss ralph

  • Vielleicht hat der letzte Monteur auch den kleineren Durchmesser der Bohrung im Blechdeckel beherzt mit durchtreiben der Schwingenachse angepasst.

    Dabei hat sich aber die Schwinge soweit bewegt dass klar ist dass nicht die Lagerbuchse nach Innen verschoben wurde sondern tatsächlich das überschüssige Blech vom Deckel in den Rahmen getrieben wurde.

    Wenn der Honk das so gemacht hat, ist das wie vernietet :bangin:


    Dann sehe ich nur 2 Möglichkeiten, beide ziemlich radikal:


    - die Schwinge mit der Flex zerstören =O , um den Rahmen weitestgehend zu schonen


    - die Schwinge mit viel Gewalt raushebeln - dabei würde ich aber trotzdem versuchen, den Rahmen etwas aufzuweiten um die Teile möglichst zu schonen.


    Wäre es mein Motorrad, würde ich den zweiten Weg wählen.

  • Seevetaler

    Die Serienschwinge ist stahl - immer.

    Es gab von TT Aluschwingen, aber mit komplett anderer Achsführung und auch die Lagerung der Schwinge ist da anders. Die Aluschwingen bestehen halb aus Profil und halb aus einem Guss-Teil.

    Bist du sicher dass du eine Aluschwinge hast?


    Grund für die Entwicklung war ein längerer Radstand um spurstabiler bei hohem Tempo in der Wüste zu sein und das 18“-Rad passt besser rein. Dafür muss die Kette 4 Glieder länger sein! Die Schwinge ist etwa 2 cm länger, als Serie.


    Aber das ist alles ziemlich OT…


    sigma7

    Hebeln mit einem langen ziegenfuß muss doch die Schwinge da heraus bekommen? Absurd, aber es so zusammenbauen wäre Pfusch am Pfusch…