Laderegler defekt?

Zitat von Eckart

Sehr schön für solche Zwecke sind Voltmeter für die Bordsteckdose. Die sind normal zwar für den Typ "Zigarettenanzünder", man braucht also einen Adapter, wenn man nicht die passende Dose hat.

Hier in diesem Beitrag ist sowas zu sehen: RE: Voltmeter mit USB Anschluss

Es gibt da unzählige Ausführungen, hier z. B. allein bei Amazon:

https://www.amazon.de/voltmete…r+zigarettenanz%C3%BCnder

Das sind zwar keine Präzisionsinstrumente, aber zum Erkennen von Fehlern reicht's.

Gut, ich würde mir für diese Diagnose wahrscheinlich nicht noch ein extra Voltmeter kaufen, sondern mein Vorhandenes irgendwie befestigen. Das ist dann zwar nicht schön und mit Sicherheit auch nichts womit man mehr als ein mal fährt, aber das muss es ja auch nicht sein.
An sich aber ne nette Sache so ein Ding!

Was ich nun weiterhin geplant habe:

Vergaser prüfen (v.a. Membranen)
Ventilspiel prüfen (daran sollte es eigentlich nicht liegen, aber wenn der Tank schon mal ab ist...)
Steuerkette prüfen (evtl. zu lang? mit knapp 70tsd km wäre es eigentlich noch etwas früh oder nicht?) --> hierzu habe ich auch einen anderen Thread erstellt, da ich leider nicht weiß, wie ich den Verschleiß der Kette überprüfe

In diesem Zuge dann auch den Steuerkettenspanner mal anschauen.

Weitere Vorschläge eurerseits? Wenn das Ding eh mal offen ist, schaut man lieber mehr an als vielleicht unbedingt nötig.

Zitat von Stuggi

Ruckdämpfer?

Was ruckt, wie ruckt es ohne Regler?

Zündaussetzer oder könnte es auch Ruckeln vom Antrieb sein?

Eventuell beides.
Das Problem das ich initial hier beschrieben habe, kommt aber denke ich eher vom Motor und nicht vom Ruckdämpfer. Jedenfalls nimmt sie das Gas ab und an nicht so sauber an, bzw. hält erst die Geschwindigkeit bei, braucht vielleicht eine Sekunde und beschleunigt dann erst. Das Problem tritt aber wie gesagt nicht immer auf. Die meiste Zeit funktioniert das Gas geben einwandfrei.
(Hier nochmal als Gedankenstütze wann es nicht so gut klappt: Beim Wiederlosfahren nach dem Abstellen, wenn man vorher schon gefahren ist;
wenn man "lange" (15-20 Sek oder mehr) mit konstanter Geschwindigkeit gefahren ist, vor allem im ersten und zweiten Gang, auch nach längeren konstanten Fahrten mit ca 70 km/h (ca 3500 rpm, 4. Gang);
manchmal wenn man bergab mit leicht geöffnetem Gashahn fährt. Wenn man dann das Gas wieder weiter öffnet braucht sie relativ lange, bis sie das Gas auch wirklich annimmt [fühlt sich an, als würde der Schieber nicht gleich auf machen; kann aber auch gut sein, dass es von etwas anderem kommt - es fühlt sich nur so an wie der Schieber. Vielleicht hilft das ja bei der Einordnung])

Dazu mag vielleicht noch kommen dass mein Ruckdämpfer nach knapp 70tsd km nicht mehr im besten Zustand ist (sofern der überhaupt noch nennenswert funktioniert), ursächlich ist er aber meiner Einschätzung nach eher nicht.

Zitat von Stuggi

Dann fehlt noch das Vapor-Lock-Bild, oder?

Und Wasser im Tank, hast Du das schon gecheckt? Wurde das schon angesprochen?

Bild kommt noch, habe ich vergessen. Der Schlauch läuft aber jedenfalls in einem konstanten Gefälle zum Vergaser. Es ist kein Filter zwischen Benzinhahn und Vergaser verbaut (außer der kleine Filter im Gaser selbst).

Wie überprüfe ich denn, ob ich Wasser im Tank habe? (Und würde das Problem dann auch auftreten, wenn man gerade erst voll getankt hat?)

Die Tankentlüftung habe ich durchgeprüft (Tankdeckel auseinandergenommen und Ventile durchgepustet). Den Regenablauf habe ich auch durchgepustet. Alles unauffällig, habe keinen Wiederstand gespürt und die Luft ging gut durch.

Motorrad steht übrigens immer in einem geschlossenen Raum, Regen kommt also nicht hin, wenn sie abgestellt ist.

Ich danke wieder!

RE: Spannungsregler

Hier ist die Rede von 14,2 V als Obergrenze für den Laderegler. ("Liefert der Spanungsregler mehr Leitung als nötig dann steigt die Bordspannung über 14.2 Volt. Das wäre schlecht und der Spannungsregler wohl defekt.")

Was stimmt denn nun? Über 14,2 V bin ich ja doch recht häufig gekommen.

Gibt es da vielleicht auch eine Quelle die etwas dazu sagt? Im WHB habe ich nichts dazu gefunden.

Und was haltet ihr von sowas hier (falls ich tauschen müsste wären 30 € jedenfalls besser als 120 €):
Regler Gleichrichter Spannungsregler für BMW F 650 Bj. 93-99, F650 ST Bj. 97-99 | eBay
hat jemand Erfahrung mit diesem Regler. Habe bereits gesehen, dass einige hier auch einen nicht originalen Regler verbaut haben, habe aber die Verbauten nirgends finden können. Vielleicht kennt aber auch wer diesen hier?

Danke!

Zitat von Stuggi

Wasser im Tank:

auf Seitenständer und ruhen lassen.

Wasser ist schwerer als Benzin.

Muss ich aber etwas absetzen.

Benzinleitung am Benzinhahn ab machen.

Dann ein Glas nehmen und aus dem Benzinhahn in Reservestellung(!) etwas ablassen.

Glas kurz ruhen lassen und etwas Schräg stellen.

Nun sollte sich sehen lassen, ob sich Wasser unten gesammelt hat.

Wenn ja, Tank reinigen, Schwimmerkammern leeren.

Alter Sprit kann gut im Auto mit Einspritzung gefahren werden.

Einmal einen Kraftsoffsystemreiniger nach Anleitung fahren könnte auch förderlich für Vergaser sein.

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Theoretisch müsste sich das dann aber direkt nach einem Kaltstart auch bemerkbar machen, solange man den Benzinhahn auf Reserve stellt oder?
Das war bisher nicht der Fall.
Und das Problem tritt ja auch auf, wenn man gerade fährt und vorher schon etliche km gefahren ist. Da wäre es doch sehr komisch wenn plötzlich Wasser irgendwo her kommt oder nicht?

Generell: irgendwo muss das Wasser ja wenn herkommen. Da das Problem aber auch auftritt, wenn man voll getankt hat, nicht mehr im Regen fährt und das Moped dann drinnen abstellt, wäre es doch komisch, wenn sich so viel Wasser im Tank sammelt, dass es die Verbrennung wesentlich beeinflusst.

Zitat von Eintopfer

...und ab und zu mal eine Tankfüllung mit E10 (am Besten gleich wieder leerfahren, nicht über längere Zeit im Tank lassen), dann gibt es auch dauerhaft keine Probleme mit Wasser im Tank...

Was hat E10 damit zu tun? Verbrennt wegen des höheren Alkoholgehalts sauberer und reinigt deswegen?

Habe die Diskussion vor einigen Jahren zu E10 nicht so genau verfolgt, nur mitbekommen, dass nicht jeder Motor damit klar kommt.

Die F hat damit also kein Problem und frisst wie gewöhnlich alles was man ihr gibt?

Danke an die ganzen Laderegler-vorschläge.

Stuggi wo hast du denn den Laderegler verbaut? Sieht auf dem Bild so aus, als hätte der beidseitig Kühlrippen. Wenn möglich würde ich mir gerne den Aufwand sparen, den Regler woanders hin zu verlegen.

Und die Belegung des Reglers wäre dann folgende:

3x Gelb in den Stecker, der mit OEM Laderegler auch 3x Gelb führt (Belegung sollte hier ja hoffentlich egal sein?!)

1x Schwarz als Masse

1x Rot als Plus in den Stecker, welcher normalerweise ein rotes und das hier nicht verwendete grüne Kabel führt

Stuggi Noch eine Frage zur Sense Leitung:

Warum braucht der Laderegler die eigentlich? Sowas wird doch - so dachte ich - dafür verwendet, die Ausgangsspannung zu messen. Aber was macht der Regler mit dieser Info? Die Leitungen sind ja auch nicht so lang, dass man einen nennenswerten Spannungsabfall erwarten könnte und der Regler diesen eventuell ausgleichen müsste, oder?

Hintergrund der Frage: Eventuell könnte man den OEM Regler ja belassen, aber die grüne Sense Leitung nicht einbinden?

Und noch eine Frage an Stuggi

Wie hast du die Verbindungsstecker am Adapterstück befestigt? (Und: hast du die alten Stecker vom OEM Ladegerät abgemacht und verwendet oder nutzt du hier auch andere?)

So das waren jetzt einige Fragen. Ich danke schon mal!

Und die eigentliche Frage, die ich weiter oben schon gestellt habe hier nochmal:

Was ist denn jetzt der Maximalwert für den Laderegler?

Gelesen habe ich in diesem Thread 14,5 V und in dem oben verlinkten Thread 14,2 V.

Was stimmt nun?

Ohne das zu wissen, kann ich ja kaum beurteilen, ob der Laderegler nun hin ist oder eben nicht.

(Dabei stellt sich mir auch die Frage: reichen 14 V nicht eigentlich locker aus? Warum verbaut man einen Regler, welcher 0,2 - 0,5 V mehr ausgibt? Und wie viel V geben die oben genannten Regler aus [Aprilia/Honda]?)

Zitat von Eintopfer

Nun ja, alles nicht - Diesel z.B. wird ihr nicht bekommen

Aber E10 verträgt sie ohne Probleme. Alkohol ist hygroskopisch, dadurch wird das eventuell im Tank vorhandene Wasser aufgenommen und letztlich durch Brennraum und Auspuff ins Freie befördert. Durch die Vermischung bereitet es auch in den Vergaserdüsen keine Probleme. Wenn das Motorrad allerdings längere Zeit mit E10 im Tank steht, nimmt der Kraftstoff (bzw. der darin enthaltene Alkohol) aus der Luftfeuchtigkeit zusätzlich Wasser auf, was dann wiederum kontraproduktiv ist. Deswegen am Besten gleich wieder leerfahren.

Ah, das leuchtet mir ein. Vielen Dank! Werde einfach vor der nächsten Tour mit E10 auffüllen und dann den Tank so gut es geht leer fahren und anschließend wieder mit E5 füllen.