Erfahrungen mit Mitas E07+

  • Zu dem E07+ kann ich leider nichts sagen, aber seit Ende April fahre ich den Standard E07 auf meiner Twin. Ich kann nichts anderes als nur Gutes berichten. In den 3 Monaten habe ich 7.700 Km abgerissen, habe dabei allerhand Off-road auf dem Balkan, aber auch viele Alpen-Straßen unter die Räder genommen. Der Reifen, den ich zum ersten Mal montiert habe, begeistert mich. Egal, welcher Untergrund - er tut exakt das, was ich vom Allround-Mopedreifen erwarte.


    Vorher hatte ich den Anakee Wild drauf, auch er kein schlechter Reifen, aber der Anakee hat eine wesentlich kürzere Lebensdauer als der Langläufer E07. Laut sind sie beide, aber der Anakee Wild hört sich irgendwann an wie ein Baustellen-Laster mit voller Kiesladung. Der E07 hat nach fast 8.000 Km noch so viel Profil, dass ich wohl locker die 10.000 schaffen werde, eher 12.000.


    Bei Nässe gibt es naturgemäß bessere Reifen, aber grottenschlecht ist der E07 auch hier nicht. Wer also einen 50/50 Reifen sucht - ich kann ihn mit bestem Gewissen empfehlen.


    Gruß, Hans

  • Na, danke dir für dein Resümee.

    Der E07+ soll ja noch 1-2 kilometer mehr schaffen, weil dieser etwas mehr m² auf den asphalt bekommt.


    Die dakar version soll ja am langlebiegsten sein, aber den gibt es nur mit dem Standart E07 profil. Und hat ne härtere karkasse, um eine bessere notlaufeigenschaft zu liefern, für die jenigen die durch indien fahren, wo der ganze Müll auf den strassen liegt, und man sich nen Platten einfängt.


    Denke mal bei mir wirds dann der E07+ werden, und deine Erfahrungen haben mich in der entscheidung gestärkt

  • Ich kann Vaufi nur beipflichten.


    Habe den E07 auch drauf. Bei trockenem Wetter geht es mit den Stollen bis an die Kante. Ich muss beim Seitenständer einen neuen Bügel anschweissen lassen, der alte ist nun komplett weg.

    Bei Nässe fahre ich nicht. (Also es ist mehr ein schleichen.)

    War am überlegen zwischen E07, E07+ und dem Anakee Wild (der nun gestorben ist).


    Seitenständer.jpegHinterrad.jpg

  • Sauber! ^^^^^^ Das hab ich auch noch nicht gesehen!


    Apropos Anakee Wild: Der Reifen ist nicht schlecht, mit dem kannste Schräglagen fahren bis zum abwinken, und bei Nässe ist er auch gut. Naturgemäß geht das nur bei weicherer Gummimischung. Daher die kürzere Lebensdauer. Wenn jemand auf Optik steht - der macht ordentlich was her :D

    Anbei der Vergleich Mitas E07 zu Anakee Wild (links). Der Anakee hebt wahrscheinlich noch so 1.500 bis 2.000 Km, aber der Vorderreifen ist hinüber.


    Gruß, Hans

  • Ich kann auch noch ein paar Worte zum E07 (nicht Plus) verlieren. Bin ihn 18.000 km an der G650GS gefahren.


    Laufleistung: Hinten hätte er noch Profil gehabt, war aber sehr eckig gefahren und rutschig bei Regen.

    Im Regen: Generell ist er im Regen ok (ca. Mittelfeld), nur ganz am Ende des Profils wird er richtig schlecht. Habe das Gefühl dass er hinten mit etwas weniger Luftdruck (knapp unter 2 bar) im Regen deutlich besser fährt.

    Im Trockenen: Wirklich gut (natürlich kein Semislick), aber wenn er warm ist geht sehr viel.

    Preis-Leistung: natürlich phänomenal, 18.000 km für 65€

    Im Winter lässt er sich auch gut fahren, bin damit durchgefahren.


    Ich sehe den E07 wirklich als den komplett Allrounder - er kann alles ganz gut und hält dazu noch lange.

    Ich habe nun auf den Mitas E08 gewechselt - etwas straßenbetonter und der Geschwindigkeitsindex stimmt auch. Mal sehen wie lange der hält.

  • Prei-Leistung ist wirklich gut. Ich schätze ihn als 50/50 ein und den Anakee Wild ohne weiteres als 70/30, also off-road-betont. Den E08 hatte ich mal auf der alten R80GS in Kombination mit dem TKC80 (vorn) auf einer Türkeireise. Ebenfalls ein guter Reifen vom Fahrverhalten her, aber leider hat er an den Profilblöcken mehr und mehr Risse bekommen. Ich glaube zwar nicht, dass das die Sicherheit gefährdet hat, aber ein mulmiges Gefühl war schon da.

    Das war 2016. Ich denke, dass Mitas das Problem mittlerweile im Griff hat. Jedenfalls gabs sofort kostenlosen Ersatz nach freier Wahl.

  • Viel Spaß damit, stehe auch vor der Entscheidung K60 Scout, Rally STR oder der E07. Musst du den aufgrund der neuen Verordnung nun beim TÜV eintragen lassen?


    Gruß

  • Viel Spaß damit, stehe auch vor der Entscheidung K60 Scout, Rally STR oder der E07. Musst du den aufgrund der neuen Verordnung nun beim TÜV eintragen lassen?


    Gruß



    Jaein...

    Gesetz sagt eintragen


    Uniformen und tüv sind mit freigabe zfridde...welche ja grundlage für eine Eintragung erst sind,da keibe prüforga zig mio km testfahreten selbst macht um etwas zu begutachten was sie eintragen sollen...kegalusierte Gelddruckmaschine vom TÜV LOBBYISTENCLUB initiiert


    Tüv trägt nix rin sondern beglaubigt nur amtlich die freugabe..zulassunc äbdert dann den fz Schein...kosten ohne ende zu deinen Lasten damit tpv fürs faule nixtun rendite rinstreicgen kann....iwo muss ja die Entschädigung def Todesopfer brasiluens kommen,welche dank tüv gutachten nach dammbruch ersoffen sind,lt tüv nord war der Staudamm aber safe

  • Also, bin den eben mal für ein paar Kilometer gefahren. ICh hatte das gefühl, ein ganz anderes Motorrad zu fahren.
    Ein völlig anderes Charakter als der heidenau K60 den ich vorher drauf hatte.


    Ich weiß noch nicht ob es positv oder negativ ist. Das werde ich die Tage für mich bewerten.


    Unterschiede beim E07+ ggü dem K60


    - unruhiger / tänzeliger, reagiert viel extreemer auf lenkimpulse

    - in schräglage, hat man das gefühl, das wenn man plötzlich weg vom motorrad wäre, die eher runter fällt statt hoch zu kommen. (war beim k60 anders)
    - In schräglasge, smoother, die träckert nicht so sehr auf der kante... fühlt sich in bei moderater schräglage 35-45° eher an wie ein Pirelli Supercorsa statt nem stollenreifen, man fühlt das Profil fast kaum.

    - wenn man in die kurve einbremst in der schrägen, ist der aufsteller weg... muss mich erstmal dran gewöhnen.
    - hab dennoch mal nen kleinen slide probiert. Bei K60 hab ich kurz vor scheitelpunkt stark am anker vorne gezogen, das heck kam hoch, und mit nem dreh am gasgriff kam dann der slide hinten. war fühlte sich schmierig an, aber gut zu kontrollieren. Der Mitas, fühlt sich eher schlüpfrig an. aber denke das wird sich ändern, wenn er länger durch den astphalt massiert wird.
    Ich hoffe es, durch kurven sliden zu können, ist mir relativ wichtig.

    - wheele, etwas schwieriger die ballance mitte zu treffen im erten moment.. liegt aber denke ich daran, dass die lauffläche noch frisch und rund ist.
    - Stoppi, hab ich noch nicht probiert. mein alter k60 hat vorne gestempelt. weil das kack fahrwerk vorne halt kein WP ist -.-
    wenns mit dem Mitas auch so wird, vermisse ich meine KTMs dann umso mehr. Ob es was bringt, die gabel vorne durch zubehörwilbers inereien, härter zu machen ?


    Also gefühlt würde ich sagen 70% OnRoad. aber ich bin den mal auf nem anderen bike mal auf waldboden gefahren, da war er griffiger als mein K60 -.- also auch besser im offroad.
    Also meine voreilige Meinung, aktuell. Er ist kein 50/50er, auch kein 70/30er... er ist ein 70/70er :rofl1: also 70% OnRoad und die restlichen 70% OffRoad :bangin:
    Ich hoffe iich konnte meinen ersten Eindruck vermitteln, bevor er die tage schwindet ^^

  • nach 2 Sätzen E07 habe ich aufgrund von Lieferproblemen auf den E07+ gewechselt und es am Ende bereut.

    Bin mal auf das Fazit nach längerer Fahrt gespannt.

    Mit dem E07+ konnte ich mich nie anfreunden, aber Reifen sollten eben zu individuellem Fahrstil und Fahrwerk passen.

  • Dakar2000 In der Zeit vor meiner kleinen Twin war ich K60-Fan, musste aber mit der Twin wechseln, weil es keine Freigabe von Heidenau dafür gibt :(

    Nun, so'n Schweinkram wie Slides und Stoppies mache ich nicht (traue ich mich nicht), aber als erzwungene Variante von K60 auf E07 bin ich soweit zufrieden. Denke, dass im Vergleich der K60 eher 30/70 on-/offroad und der E07 50/50 ist. Bei Nässe schwächelt der E07 ggü. dem Scout, aber im wesentlichen fahre ich ja eher bei trockener Straße :P


    Ich denke auch, dass sich die Charakteristik noch etwas ändert, wenn der E07 eingefahren ist.

  • rotax warum bereut und nicht anfreunden können ?


    Was genau hat der reifen gemacht, nicht gemacht ?

    Vorab also abgelegt hat es mich mit dem Reifen nicht.


    Ab und zu hatte ich für mich unerklärliche Rutscher und deshalb nie ein richtiges Vertrauen in den Reifen.

    Außerdem war die Laufleistung viel geringer als beim E07.


    Als ich den Reifen drauf hatte war der gerade neu auf dem Markt und teilweise werden ja die Reifen in der Serie noch optimiert z.B. Anpassungen in der Gummimischung etc.

  • Da der Themstarter ja inzwischen seine Reifen schon fährt, springe ich hier mal kurz auf das Trittbrett:

    Ich habe nun auf den Mitas E08 gewechselt - etwas straßenbetonter und der Geschwindigkeitsindex stimmt auch. Mal sehen wie lange der hält.

    Es gibt über den Mitas E08 nicht all zu viel im Forum zu lesen.

    Wie sind denn inzwischen deine Erfahrungen mit dem E08?

  • rotax ja, das ist verständlich, rutscher sind, wenn sie überraschend sind, sehr störend. Ich persöhnlich mag es, wenn das heck, relativ früh anfängt zu schmieren. Das kann ich gut mit in die kurve nehmen. Was mich mehr stört, ist 100% gripp, dass dann plötzlich zu 0% grip wird. Da ist mir das leichte schmierige lieber. Fühlt sich dann an wie im gelände.


    gipsy

    Der E08 ist ähnlich wie der E07, die karkasse ist etwas weicher, (da der e07 härter ist, für geringere luftdrücke im gelände)

    Und der e08 ist mehr straße, wen7ger gelände (das negativ profil ist weniger, also die lücken zwischen den blöcken dünner) der e08 hat extreem guten kurvenhalt, besonders bei regen.


    Das sind nun nicht meine Erfahrungen. Ich teile nur meine Recherche Ergebnisse mit, welche ich vor der Entscheidung zum e07+ gesammelt habe.


    Aber bei meiner dakar mit 21zoll vorne kommt für mich ein straßenprio nicht in frage. Sieht doof aus, und dann würde ich lieber auf SuMo reifen umrüsten und fahre den diablo... der beste Reifen der welt. Hab auf meinen ktm sumos damit teilweise über 2000 km geschafft. Manchmal waren die auch schon kurz nach 400 km in den aplen schrott.

    Die waren so geil, dass ich auf der rundstrecke sogar lieber den diablo gefahren bin, als die goldspeed slicks.