Benzinhahn

  • Rotax sind robust

    Jou - das ist auch meine Erfahrung, dass dieser Motor beim Sprit nicht besonders wählerisch ist und fast alles verbrennt. Aber

    bei modernen Hochleistungsmotoren

    gibt es (da in der Regel Einspritzer) ja eine hermetisch abgeschlossene Gemischaufbereitung, da kann sich der Sprit nur durch Alterung verändern. Die leichtflüchtigen Anteile können sich höchstens aus dem Tank verdünnisieren - und selbst das seit Einführung der Klappe im Einfüllstutzen auch nur bedingt. Ich denke ja auch, dass üblicher Kraftstoff in einem geschlossenem System oder Behälter nicht so schnell unbrauchbar wird - aber beim Vergaser sieht das ganz anders aus, der ist nie ganz dicht und der Sprit hat wenn auch geringen Kontakt zur Umgebungsluft.

  • Wie auch immer bei mir war es Richtung Zylinder.

    Aber auf Deinem Bild sind die doch ausgebaut - wenn ich meine Vergaser dabei zu weit nach vorn neige, laüft es bei denen auch dort raus. Im eingebauten Zustand auf dem Hauptständer war es bisher immer hinten, sowohl bei der Suzi als auch bei der F :g:

  • 52478-img-20230102-151320-jpg


    Der ganze Sprit im Öl kam aus dem Vergaser. Wie wahrscheinlich, ist da für mich nicht entscheidend. Ich möchte das nicht noch mal haben. 5L Öl im Motor ist nichts schönes, wenn man nur 2,2L eingefüllt hat.

  • Kurz bezüglich Zündunwilligkeit vom sprit:

    Habe in der Schule mit Schülern im letzten Halbjahr als AG ne alte Honda MTX 200 (2-Takter) wieder zusammengebaut, die zuvor 8-10 Jahre zerlegt in der Garage eines Kumpels gelegen hatte. Motor war nur trocken und mit verschlossenen Öffnungen abgestellt, nicht zerlegt, ebenso Vergaser, der war aber sicher mit Reiniger durchgespült.

    Der Tank war so wie er war, also mit etwas rest-Füllung, angelegt, der soll eh durch einen Büffeltank ersetzt werden. War schlecht lackiert und hat ne Beule. Also perfekt fürs Testen in der Schule (bei Schülern weiß man nie wer was fallen lässt und so). Wir haben es dann alles erstmal so zusammen gebaut wie ich es aus der Garage mitgebracht habe. Und als alles fertig war, mal probiert: 4 Kicks, beim 5. war sie erstmals an. Dann hat’s noch n Moment gedauert und dann lief sie sauber, drehte gut hoch und so.

    Unser Schulleiter ist Chemiker und hat es dann noch erklärt: der Sprit wird langkettiger, es bilden sich andere Verbindungen weil Gase entweichen und die verbleibenden Stoffe sich neu mischen. Aber in Wirklichkeit wäre es irrelevant, so lange das Zeug noch flüssig ist. Erst wenn es das nicht mehr ist, wäre es problematisch, aber eher mechanisch (lässt sich halt schlecht zerstäuben und geht nicht durch Düsen und so) als chemisch, da würde es wohl noch zünden…

  • Kurz bezüglich Zündunwilligkeit vom sprit:

    Habe in der Schule mit Schülern im letzten Halbjahr als AG ne alte Honda MTX 200 (2-Takter) wieder zusammengebaut, die zuvor 8-10 Jahre zerlegt in der Garage eines Kumpels gelegen hatte. Motor war nur trocken und mit verschlossenen Öffnungen abgestellt, nicht zerlegt, ebenso Vergaser, der war aber sicher mit Reiniger durchgespült.

    Der Tank war so wie er war, also mit etwas rest-Füllung, angelegt, der soll eh durch einen Büffeltank ersetzt werden. War schlecht lackiert und hat ne Beule. Also perfekt fürs Testen in der Schule (bei Schülern weiß man nie wer was fallen lässt und so). Wir haben es dann alles erstmal so zusammen gebaut wie ich es aus der Garage mitgebracht habe. Und als alles fertig war, mal probiert: 4 Kicks, beim 5. war sie erstmals an. Dann hat’s noch n Moment gedauert und dann lief sie sauber, drehte gut hoch und so.

    Unser Schulleiter ist Chemiker und hat es dann noch erklärt: der Sprit wird langkettiger, es bilden sich andere Verbindungen weil Gase entweichen und die verbleibenden Stoffe sich neu mischen. Aber in Wirklichkeit wäre es irrelevant, so lange das Zeug noch flüssig ist. Erst wenn es das nicht mehr ist, wäre es problematisch, aber eher mechanisch (lässt sich halt schlecht zerstäuben und geht nicht durch Düsen und so) als chemisch, da würde es wohl noch zünden…

    hier ein praktisches Experiment dazu


    Problemstellung im Video > Käfer springt nicht (mehr ) an bzw. läuft "bescheiden"


    2 Meister wundern sich ;) ( auch wegen der simplen Lösung )

    RE: Das Thema Kraftstoff - Alterung - Mythen


    :wave:


    Mac

  • Seit 5 Jahren nie zu gemacht, da der Vergaser dicht hält. Benzinhahn ist nur deswegen zu, falls am Vergaser die Schwimmernadel undicht wird, dann hat man den Tank unterm Moped und beim ersten Funken hat man einen Megaverbrenner. Im Gegensatz zu Rolf lass ich auch im Winter Sprit im Vergaserstehen mit offenem Hahn. Ich bin der Meinung das Gummis aushärten wenn sie länger in Benzin getränkt, dann aber monatelang trocken liegen. Und man hat genau am Schwimmernadelventil eben solch eine Gummidichtung. Kann aber auch sein, das hier der Glaube stärker wirkt als die Physik und ich es vieleicht doch falsch mache und meine Garage flute...irgendwann mal.

    genau meine Denke, bzw. das, was mir mein Mechaniker des Vertrauens vor 30 Jahren empfohlen hat.

    Seit der Zeit immer 3-5 Mopeds besessen, den Benzinhahn nie zugemacht und immer vor´m Einmotten ein Schnapsglas Benzinstabilisator beigemischt.

    Bisher (KLOPF-KLOPF) nie Probleme gehabt, weder mit verharztem oder übergelaufenem Vergaser noch mit dem Anspringen

  • Moin Zusammen,

    Das Problem Benzinhahn hat sich erledigt, denn ich habe einen gebrauchten komplett mit Tank kaufen können und der ist funktionsfähig.

    Vielen Dank und Grüße Uwe

  • Moin Moin, die Lochdichtung kann man ja anscheinend selber nach fertigen. Den O-Ring hab ich 10-fach in NBR Ausführung. Bei Interesse mit Brief Versand für 1 Euro.


    Also da hab ich doch ein Schnäppchen gemacht mit dem Benzinhahn.

    Bin neu hier und habe auch einen internen undichten Benzinhahn meiner F650 ST. Wie sind den die Maße des orginalen O-Ring im Benzinhahn? Ich hatte den Hahn zerlegt und das Gefühl, der O-Ring ist zu groß... Kann es sein, dass das Gummi nach über 20 Jahren aufquillt?

  • Guten Abend, die genauen maße sind 23,4X3,53. Es passt aber auch der handelsübliche 23,5X3,5 aus viton oder nbr. Allerdings hab ich das bis jetzt nur in einer Trockenübung ausprobiert. Gruß famster


    Ersatzteilnummer: 11317690476

  • Vielen Dank für die Info, ist das aber nicht der O-Ring zwischen Benzinhahn und Tank? Ich suche die Orginalmaße des O-Rings im Benzinhahn... Ich hatte den Benzinhahn geöffnet und hier steckt nochmals ein O-Ring drin. Der sollte von der Stärke so um die 1,7 haben. Vielleicht weiß hierzu jemand was?

  • Ich habe leider nichts zur Hand, mit dem ich den vorhandenen Ring zuverlässig nachmessen könnte. Den Dichtsatz gibt es ja leider nicht mehr... Ich habe derzeit mein Benzinhahn wieder zusammen und im Einsatz. Nun merke ich, dass meine ST bei geringer Drehzahl aus geht. Ich hab den Eindruck sie säuft ab... Wenn ich den Benzinhahn schließe (nur Restsprit im Vergaser) tritt das Phänomen nicht auf.

    Kommt da evlt. jetzt zuviel Benzin durch den geöffneten Hahn? Oder hängt das an den vielbeschriebenen Ventilen im Vegaser? Ich habe das Ganze aber erst festgestellt, als ich das erste Mal den Bezinhahn zerlegt und wieder zusammengebaut hatte...

  • Kommt da evlt. jetzt zuviel Benzin durch den geöffneten Hahn?

    Die Benzinmenge, die während des Motorlaufs durch den Hahn läuft, wird (bei einwandfrei funktionierendem Vergaser) durch den Momentanverbrauch bestimmt und durch den Regelkreis der Schwimmer bereitgestellt. Nicht durch die mögliche Durchflussmenge des Hahns. Wenn der Motor durch zuviel Kraftstoff 'absäuft', so ist der Fehler demnach immer am Vergaser zu suchen, nie am Benzinhahn.

  • Danke für den Tip. Das könnte natürlich sein, da das Problem erst aufgetaucht ist, als ich den Vergaser leer laufen lassen habt, bevor ich an den Benzinhahn ran bin.

    Was bedeutet aber gegen die Wanne klopfen? Wie stark, im eingebauten Zustand? Ich bin leider noch nicht so konform mit der Schrauberrei... Jedenfalls schon mal herzlichen Dank für eure Hilfe.